Rhein-Sieg-Kreis – Gemeinsam mit der VR-Bank Rhein-Sieg geht die Polizei im Rhein-Sieg-Kreis gegen Telefonbetrüger vor. Zu diesem Zweck hat die Bank Briefumschläge mit aufgedruckten Fragen herstellen lassen, die die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in den Geschäftsstellen ab sofort nutzen, um höhere Geldsummen einzutüten. Wenn ein Kunde oder eine Kunde eine der aufgedruckten Fragen mit Ja beantworten kann, sollen die Mitarbeiter umgehend die Polizei benachrichtigen.

Mit der Masche des Enkeltricks oder durch Schock-Anrufe gelingt es den Trickbetrüger und -betrügerinnen meist ältere Menschen um ihr Geld und ihre Wertsachen zu bringen. Oftmals geben sich die Täter am Telefon auch als Polizisten oder Staatsanwälte aus. Allein in den letzten beiden Jahren registrierte die Polizei rund 1600 Straftaten zum Nachteil älterer Menschen.

„Übrigens, auch in unserer VR-Bank ist der Enkeltrick oder der Anruf falscher Polizisten keine Seltenheit. Im Durchschnitt kommt er ein- bis zweimal pro Monat vor. Aufgrund der hohen Sensibilität unserer Mitarbeiter*innen konnten glücklicherweise schon viele Betrugsversuche vereitelt werden“, sagte Holger Hürten, Vorstandsvorsitzender der VR-Bank Rhein-Sieg, laut Mitteilung der Polizei. Erst verganene Woche Dienstag konnten wir durch direkte Ansprache einer Kundin am Schalter verhindern, dass eine fünfstellige Summe ausgehändigt wurde.“

Neben der VR-Bank Rhein-Sieg arbeitet die Polizei im Kampf gegen die Telefonbetrüger auch mit Pflegedienstleistern zusammen. Etwa 70 Männer und Frauen im Pflegedienst haben die Senioren und Seniorinnen, die sich besuchen, zu dem Thema informiert. (ps)