Keine „Beratung zweiter Klasse“So arbeitet das Jobcenter Rhein-Sieg in Corona-Zeiten

Lesezeit 1 Minute
Neuer Inhalt

Symbolbild

Rhein-Sieg-Kreis – Ein Jahr Lockdown liegt auch hinter den Beschäftigten des Jobcenters Rhein-Sieg. Arbeiten ohne persönliche Kontakte zu den Kunden? „Geht das?“ fragten sich die Beschäftigten. Und stellten fest: Es geht.

Hunderte von persönlichen Vorsprachen habe es vor der Pandemie in den sieben Geschäftsstellen täglich gegeben, berichtete Ralf Holtkötter, der Geschäftsführer des Jobcenters. Um Ersatz zu schaffen, wurden Hotlines geschaltet, deren Akzeptanz die Verantwortlichen überraschten. Rund 45 000 Anrufe verzeichneten die Teams zwischen März und Dezember des vergangenen Jahres. Zusätzlich gibt es Möglichkeiten zur Kontaktaufnahme über die Homepage. Wie in vielen Unternehmen hat auch das Jobcenter nach eigenen Angaben die Digitalisierung vorangetrieben und das Angebot „jobcenter.digital“ installiert. Hier können Termine angefragt und Unterlagen hochgeladen werden. Auch die Weiterbewilligung von Leistungen kann man hier beantragen; weitere Funktionen sollen folgen.

Das könnte Sie auch interessieren:

Beratung am Telefon sei keine „Beratung zweiter Klasse“, betont Jobcenter-Sprecherin Sabine Schultz. Beratungen zur Arbeitsplatzsuche oder Qualifizierung gab es ebenfalls auf Distanz – und mit Erfolg: Rund 5000 Menschen haben trotz Corona mit Unterstützung des Jobcenters eine Stelle gefunden.

KStA abonnieren