Handball-RegionalligaHSG kassiert Derbypleite mit Lichtblicken

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Lichtblick aufseiten der Siebengebirgler: Rechtsaußen Raphael Petzold. 

Königswinter – Natürlich hatte sich die HSG Siebengebirge den Ausgang des Handball-Regionalliga-Derbys bei der TSV Bonn rrh. anders vorgestellt. Aber nach dem 23:27 (12:13) mussten die Grün-Blauen selbstkritisch zugeben, dass sie es dem Gegner zu leicht gemacht hatten.

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Es begann mit einer hektischen Anfangsphase, in der man ziemlich kopflos agierte und sofort einem 1:4- und später einem 3:7-Rückstand hinterherlaufen musste. Dies kostete bereits unnötig Kraft. Hinzu kam – über das gesamte Spiel gesehen – eine nicht ausreichende Chancenverwertung, um den Gegner ernsthaft zu gefährden. So musste HSG-Coach Lars Degenhardt nach der Niederlage anerkennen, dass der Bonner Sieg „verdient war. Aber wir haben wieder zehn klare Chancen liegen gelassen. Hätten wir nur die Hälfte davon genutzt, wäre es ein ganz enges Spiel geworden.“

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Bjarne Steinhaus und die HSG rennen vergeblich an. 

So aber konnte sich der Gegner aus der Bundesstadt in der zweiten Hälfte – insbesondere nach der Hereinnahme von Florian Benninghoff-Luehl und dank einer abgeklärten Spielweise – Tor für Tor absetzen. Und das ohne Kreisläufer Daniel Fischer, der bereits in der 24. Minute nach einem Foul an Alexander Koch die Rote Karte gesehen hatte. Die HSG kam nun nicht mehr so häufig in den Gegenstoß. Zwar kämpften sich die Siebengebirgler – begünstigt durch eine vierminütige Überzahl – von 13:17 (38.) auf ein Tor heran (16:17/42.), doch anschließend zog der Favorit entscheidend davon.

Treffsicherer Petzold

Dennoch gab es auch in diesem Match einige Lichtblicke aufseiten der Siebengebirgler: Neben Spielgestalter Oliver Dziendziol konnte diesmal Rechtsaußen Raphael Petzold mit fünf Toren positive Akzente setzen. Auch Nicolas Hayer ging engagiert zur Sache. Deshalb resümierte Degenhardt am Ende auch versöhnlich: „Ich kann meiner Mannschaft kaum einen Vorwurf machen. Der Wille war da, der Einsatz hat gestimmt. Wir müssen jetzt die Weihnachtspause nutzen, um das Jahr 2021 aus den Köpfen zu bekommen und einen neuen, positiven Anlauf zu nehmen.“

HSG: Kremer, Fischer – Steinhaus (5/2), Petzold (5), Lee (3), Koch (3), Dziendziol (2), Hayer (2), Ghussen (2), Kirfel (1), Lajnef, Al-Zaidi, Picard.

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