Nach einem Feuer in der Nacht zu Sonntag ist ein Haus in Königswinter-Heisterbacherrott unbewohnbar. Die Freiwillige Feuerwehr konnte aber Schlimmeres verhindern.
FeuerwehreinsatzHaus in Königswinter ist nach einem Brand unbewohnbar

Der Dachstuhl stand komplett in Flammen.
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Ein zweistöckiges Wohngebäude in Heisterbacherrott ist in der Nacht zu Sonntag durch ein Feuer erheblich beschädigt worden. Es ist nach Angaben der Freiwilligen Feuerwehr Königswinter, die ein Übergreifen der Flammen auf benachbarte Häuser verhindern konnte, unbewohnbar. Die Bewohner, die unverletzt blieben, wurden durch das städtische Ordnungsamt in einem Hotel untergebracht.
Feuerwehr Königswinter rückte zur Menschenrettung aus
Um 2.41 Uhr war die Freiwillige Feuerwehr wegen eines Brandes in der Ölbergstraße alarmiert worden. Nach ersten Meldungen waren Menschenleben in Gefahr. Beim Eintreffen der ersten Kräfte stand der Dachstuhl des Hauses komplett in Flammen, berichtete Feuerwehrsprecher Marc Neunkirchen. Die Bewohner seien aber unverletzt vor dem Haus angetroffen worden.

Auch von der Drehleiter aus bekämpften die Feuerwehrleute die Flammen.
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Die Leitstelle erhöhte die Alarmstufe auf einen Brand der Kategorie 4 (B4), sodass weitere Kräfte anrückten. Durch den schnellen Einsatz von bis zu fünf Rohren habe man eine Ausbreitung des Brandes verhindern können, so Marc Neunkirchen. Mit einer sogenannten Riegelstellung hätten die Feuerwehrleute ein nur knapp einen Meter entferntes Gebäude schützen können.
Nach einer halben Stunde war der Brand in Königswinter unter Kontrolle
Den Dachstuhlbrand des Wohnhauses bekämpften die Einsatzkräfte von zwei Seiten, dabei war auch die Drehleiter des Löschzugs Uthweiler im Einsatz. Der Dachstuhl brannte aber komplett ab, das Haus wurde massiv beschädigt. Um 3.14 Uhr sei der Brand unter Kontrolle gewesen. Die Bewohner des Hauses und einige Nachbarn, die drei im Hof stehende Autos in Sicherheit brachten, seien vom Rettungsdienst untersucht worden, blieben aber unverletzt.
Mit einer Drohne und deren Wärmebildkamera suchten die Mitglieder des Freiwilligen Feuerwehr nach Glutnestern. Über die Drehleiter von außen und mit Trupps im Gebäude wurden Nachlöscharbeiten durchgeführt, die sich, so Neunkirchen, über mehrere Stunden hinzogen.
Die Hygieneeinheit der Feuerwehr habe eine Reinigungsstelle für die mit Brandschmutz kontaminierten Atemschutztrupps eingerichtet. Die Bereitschaft des Kreisfeuerwehrhauses brachte neue Atemschutzgeräte zur Einsatzstelle nach Heisterbacherrott.

Eng und verschachtelt ist die Bebauung in Heisterbacherrott
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Im Einsatz waren rund 65 Einsatzkräfte der Löschzüge Oelberg und Ittenbach sowie Einheiten aus Bockeroth und Eudenbach. Die Feuerwehr Bad Honnef koordinierte den Bereitstellungsraum mit dem Einsatzleitwagen aus Rhöndorf. Der Rettungsdienst war mit zwei Rettungswagen und einem Notarzt vor Ort.
Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) Siebengebirge versorgte im Verlauf des Einsatzes die Männer und Frauen mit einem Frühstück. Der Betreuungsdienst des DRK unterstützt unter anderem die Feuerwehren im Rhein-Sieg-Kreis bei langwierigen Einsätzen und versorgt die Einsatzkräfte mit Getränken und Verpflegung.