Meine RegionMeine Artikel
AboAbonnieren

DauerbaustelleSanierung der Drachenbrücke (B42) in Königswinter geht in die Schlussphase

2 min
Autos fahren über eine Brücke, im Hintergrund die Altstadt von Königswinter.

Die Drachenbrücke der B42 wurde aufwändig saniert.

Mit der Erneuerung der Asphaltdecke geht die Sanierung der Drachenbrücke (B42) in Königswinter in die Schlussphase. Zuvor drohen nochmal Behinderungen.

Nach fünf Jahren neigen sich die Sanierungsarbeiten an der Drachenbrücke der Bundesstraße 42 dem Ende entgegen. Für leidgeprüfte Pendler ist zwischen Bad Honnef und Bonn dann zumindest ein Nadelöhr beseitigt. Die einspurige Verkehrsführung in der B42-Tunnelkette zwischen Königswinter und Bonn-Oberkassel bleibt dagegen vorerst noch bestehen.

Von Montag (6. Oktober) an lässt der Landesbetrieb Straßenbau NRW nun die B42-Fahrbahn zwischen Königswinter und Bad Honnef – und damit auch die auf der Drachenbrücke – sanieren. Die Arbeiten sollen rund sieben Wochen dauern. Es soll jeweils eine Spur je Fahrtrichtung frei bleiben. Allerdings müssen die Auf- beziehungsweise Abfahrten der Anschlussstelle Königswinter sowie Bad Honnef-Rhöndorf zeitweise gesperrt werden, und zwar jeweils für etwa eine Woche, so der Landesbetrieb.

Brücke über der Altstadt von Königswinter ist 600 Meter lang

Seit dem Jahr 2020 wurde die insgesamt rund 600 Meter lange Drachenbrücke saniert, die auf Stelzen über Königswinter hinweg führt. Durch verschiedene Verstärkungsmaßnahmen wurde sie wieder so fit gemacht, dass sie die dort fahrenden rund 27.000 Fahrzeuge am Tag ohne Probleme verkraften kann. Seit 2018 war wegen der Standsicherheit auf beiden Seiten nur je eine Spur befahrbar.

Nach der am Montag beginnenden Deckensanierung soll es je Fahrtrichtung wieder zwei Spuren geben. Ursprünglich sollten die Brückenarbeiten schon 2021 abgeschlossen sein. Doch eine der geplanten Stabilisierungsmaßnahmen hatte zunächst nicht wie erhofft funktioniert. Die Verzögerungen sind laut Landesbetrieb auch entstanden, weil die Pläne der 1962 fertiggestellten Brücke nicht mit der Realität übereinstimmten.

3,8 Millionen Euro sollte das Projekt anfangs kosten, 2022 war aber dann schon von rund sieben Millionen Euro die Rede. Konkrete aktuelle Zahlen konnte die Behörde auf Anfrage zunächst nicht nennen. Zweimal war die B42 wegen der Brückensanierung zwischen Königswinter und Bad Honnef-Rhöndorf komplett gesperrt worden. Zeitweise war ein Verkehrschaos die Folge.

Ampel regelt Verkehr an der B42-Auffahrt Königswinter

Voraussichtlich noch bis Ende Oktober dauern unterdessen Arbeiten auf der Landesstraße 331 (Ferdinand-Mülhens-Straße) in Höhe der B42-Auffahrt Königswinter. Dort regelt eine Ampel den Verkehr. „Die Ampelschaltung wurde optimiert und den Verkehrsströmen entsprechend angepasst“, so der Landesbetrieb. Er erneuert im Zuge der Arbeiten an der Tunnelkette auch hier Hinweisschilder und stellt Schaltkästen auf für die elektronische Anbindung dynamischer Wechselwegweiser.

In die Tunnelkette investiert der Landesbetrieb rund 54 Millionen Euro in die Sanierung und die sicherheitstechnische Aufrüstung. Die Arbeiten laufen seit 2021.