Spezielle HochzeitsmesseHochzeitsparcours führt durch Königswinter – 30 Gastgeber machen mit

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Eine Frau drapiert im Schaufenster ihres Brautmodengeschäfts ein weißes Hochzeitskleid.

Schlicht und elegant: Clara Wengel ist mit ihrem Brautmodengeschäft in der Altstadt bei der Aktion „Heiraten in Königswinter“ dabei.

Die Aktion „Heiraten in Königswinter“  verspricht am Wochenende eine „etwas andere Hochzeitsmesse“. 

In Sarah's Konditorei und Café im Bahnhof Königswinter kann man nicht nur gemütlich Kaffee trinken und Kuchen essen. Seit 2020 ist das Café zudem eine Außenstelle des Königswinterer Standesamtes. Und Konditormeisterin Sarah Schell (26) hat viel Erfahrungen im Herstellen von Hochzeitstorten.

Bis zu sechs Torten am Tag entstehen an manchen Wochenenden in ihrer Konditorei. „Geschmacklich können wir fast alles machen“, sagen Sarah Schell und ihre Schwester Aileen La Valle (28). Man könne auch auf fast alle Allergien eingehen. Und vegan sei „sehr viel gefragt“, so Aileen La Valle.

Vom Hotel bis zum Brautmodengeschäft

„Es macht mir am meisten Spaß“, sagt die Konditormeisterin über das Backen von Hochzeitstorten. Brautpaare bringen oft Fotos als Vorlage mit, um ihre Vorstellungen deutlich zu machen. Bei all den Erfahrungen mit Hochzeit und Trauungen liegt es natürlich nahe, das Sarah's Konditorei und Café mitmacht bei der Aktion „Heiraten in Königswinter – die etwas andere Hochzeitsmesse“.

Am Samstag und Sonntag, 20. und 21. Januar, werden sich etwa 30 Gastgeber – vom Hotel über ein Brautmodengeschäft bis zum Blumenladen – in der Altstadt und im Siebengebirge präsentieren. „Unser Ansatz war, keine zentrale Messehalle zu bespielen, sondern den Besucherinnen und Besuchern die Gastgeber live vorzustellen“, erklärt in einer Pressemitteilung der Fotograf Guido Bach.

Zwei junge Frauen zeigen eine Auswahl verschiedener „Cake Topper“,

Eine Auswahl sogenannter „Cake Topper“ zur „Krönung“ der Hochzeitstorten zeigen Sarah Schell (r.) und ihre Schwester Aileen La Valle. Sie „kreieren“ manchmal sechs Hochzeitstorten am Tag.

Zusammen mit der Agentur projekt2508, dem Unternehmen der beiden Altstadtmanager Ulrich Keinath und Hans-Helmut Schild, hatte er die Idee für den Hochzeitsparcours. „Königswinter hat eine lange Tradition als beliebte Hochzeitsdestination“, heißt es in einem Flyer.

„Nicht nur die außergewöhnliche Landschaft mit Rhein und Siebengebirge, auch die 200-jährige Kultur- und Tourismusgeschichte verleihen diesem Ort ein besonderes Flair.“ Termine im Standesamt seien begehrt.

Alle Angebote unter der Marke „Heiraten in Königswinter“ bündeln

Zu den Gastgebern des Hochzeitsevents zählen unter anderem das Maritim-Hotel, das Steigenberger Grandhotel auf dem Petersberg, die Villa Leonhart, das Storyhotel Bergischer Hof oder auch – außerhalb der Altstadt – das Milchhäuschen im Siebengebirge oder der Bungertshof in Oberdollendorf und das Haus Schlesien in Heisterbacherrott.

Aber auch das Standesamt, Fotografen, ein Kinderbetreuungsservice oder der Dekoverleih Siebengebirge sind nach Angaben der Veranstalter mit im Boot. Der langfristige Ansatz sei es, alle Angebote unter der Marke „Heiraten in Königswinter“ zu bündeln. Besucherinnen und Besucher könnten auf einem Parcours die Stadt erkunden.

Für ein Brautmodenlabel war Clara Wengel tätig, bevor sie sich 2020 selbstständig machte und ihr Brautmodengeschäft in der Hauptstraße von Königswinter eröffnete. Atemberaubende, schlichte, elegante und besondere Brautkleider verspricht die 28-Jährige. 

Entspannte Atmosphäre bieten

Eine entspannte Atmosphäre wolle sie ihren Kundinnen in ihrem Atelier bieten, und Brautpaare könnten anschließend in der Altstadt noch einen Kaffee trinken oder am Rhein spazieren gehen, beschreibt Clara Wengel die Vorzüge des Standorts Königswinter.

Sie habe Kleider von Designern, die es in Deutschland nur bei ihr gebe, betont die Unternehmerin, deren Kunden auch von weiter her kommen: von Langeoog etwa oder aus Belgien. Sie werde im Rahmen der „etwas anderen Hochzeitsmesse“ Sekt ausschenken und Schmuckdesignerin Sabine Halstrick zu Gast haben. Vielleicht findet sich zum Brautkleid ja auch gleich ein passender Trauring.


Drei Infoportale

Der „Hochzeitsparcours“ ist Samstag und Sonntag jeweils von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Die Besucherinnen können laut Veranstalter drei Info-Portale als ersten Anlaufpunkt ansteuern: Sarah's Konditorei und Café im Bahnhof Königswinter, das Maritim Hotel an der Rheinallee (Rezeption) oder die Touristinformation in der Talstation der Drachenfelsbahn. (csc)

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