Die Tante der auf einer Wasserrutsche tödlich verunglückten Rebecca sammelt Spenden für die Überführung aus Kroatien und ihre Beerdigung.
Tragödie in KroatienDreijährige starb bei Rutschenunfall – ihre Familie kommt aus Lohmar

Ein kroatischer Krankenwagen am Strand bei einem medizinischen Notfall am beliebten Touristengebiet an der Adriaküste. (Symbolbild)
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„Am 23. Juli hat unsere Familie das Schlimmste erlebt, was Eltern jemals ertragen können – unsere geliebte Rebecca ist bei einem tragischen Unfall in Kroatien aus dem Leben gerissen worden.“ So beginnt der Text auf der Spendenplattform Go Fund Me.
Geschrieben hat ihn die Schwester einer Lohmarerin, die ihre dreijährige Tochter bei einem Unfall in einem Aquapark im kroatischen Lopar verlor. Wie kroatische Medien berichteten, war das Kleinkind nach ersten Erkenntnissen der Polizei dem Vater auf der Wasserrutsche entglitten und aus hoher Höhe auf den Betonboden gefallen. Trotz sofort eingeleiteter Rettungsmaßnahmen starb das Mädchen im Krankenhaus.
Kosten für die Überführung und Bestattung sollen durch die Spenden gedeckt werden
Die Schwester möchte 90.000 Euro sammeln, um das tote Kind nach Deutschland überführen und die Beerdigung bezahlen zu können. „Wir stehen nun vor der unvorstellbaren Aufgabe, die Überführung nach Deutschland zu organisieren und unserem kleinen Engel eine würdige Beisetzung zu ermöglichen. Neben der unermesslichen Trauer stehen wir auch vor hohen, unerwarteten Kosten für Überführung, Bestattung und die notwendigen Formalitäten“, schreibt sie.
Der Rest der Spendensumme soll der Familie in der Zeit der Trauer helfen. „Alles, was über diese Kosten hinaus geht, kommt der Familie zugute, um das fehlende Einkommen durch die Arbeitsunfähigkeit und Therapie zu tragen, da sich die Familie durch das Einkommen des selbstständigen Vaters finanziert“, erläutert die Schwester. Wer kein Geld spenden könne, möge die Familie mit tröstenden Worten unterstützen.
Mehr als 70.000 Euro sind bereits zusammengekommen, in Beiträgen kondolieren die Spender und wünschen der Lohmarer Familie Kraft in dieser schweren Zeit. „Diese Aktion zieht weitere Kreise, als wir uns hätten denken können, und übertrifft unsere Erwartungen bei weitem“, so die Schwester: „Wir bedanken uns jetzt schon für alle, die unterstützen und Anteil nehmen, im Namen der ganzen Familie.“