Investition in MillionenhöheLohmarer Autohaus zieht unter den Fernsehturm

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Lohmar Autohaus

Lohmar – Die Baustelle an der Bundesstraße 56 hat einen prominenten Nachbarn, der weithin zu sehen ist. Im Schatten des Fernmeldeturms errichtet das Unternehmen Marenbach ein neues Autohaus und Wohnungen. Die Erschließung erfolgt über die Zufahrt zum Fernsehturm, wie er im Volksmund genannt wird. Das hatte der städtische Bauausschuss nach intensiver Beratung beschlossen.

Kritiker aus der Bürgerschaft befürchteten eine zu hohe Verkehrsbelastung der Bundesstraße, laut Prognose eines Gutachters fällt der Kundenverkehr aber nicht weiter ins Gewicht. Das Hauptgebäude auf dem Grundstück nahe des Turms hat 500 Quadratmeter Fläche und ein Flachdach. Zwei Wohngebäude, die auf der anderen Hälfte des Areals in Richtung Schreck errichtet werden, erhalten Satteldächer. Stellplätze und Grünanlagen kommen hinzu. Eine Millioneninvestition. Eine Anfrage zu genaueren Zahlen ließ das Unternehmen unbeantwortet.

Ausgleich für versiegelte Flächen

Wenn Flächen versiegelt werden, muss ein ökologischer Ausgleich erfolgen. Teilweise, so hieß es, geschehe das auf dem Grundstück: Auf 250 Quadratmetern zwischen dem Autohaus und der südlich angrenzenden Wohnbebauung würden regional typische Gehölze gepflanzt, teilte die Stadt mit. Das sind unter anderem Bergahorn, Schneeball und Vogelkirsche.

Marenbach müsse aber auch auf das Ökokonto der Stadt Lohmar einzahlen. Hier kaufen Bauherren Punkte, welche die Stadt in Grün investiert. Das Autohaus wolle indes noch mehr für die Umwelt tun, erklärte Geschäftsführer Kai Marenbach. So befinde sich auf dem alten Autohaus wenige Kilometer entfernt in Heide bereits ein Photovoltaikdach, das den Strom für Elektroautos erzeugt. An dieser Stelle verbleibt, wie berichtet, die Werkstatt.

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