Bezirksliga 2Wahlscheider SV holt sich viele blutige Nasen

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Wahlscheider SV

Max Klink (oben, von links), Marius Thommes, Moritz Schweinert, Marc Radermacher, Pascal Nohl, Jonathan Weppler, Andre Jung, Torwart-Trainer Thorsten Sattler (Mitte, von unten), Sportdirektor Fabian Oberdörster, Timo Hohn, Jannis Balthazar, Henning Pauls, Juri Landgraf, Gerd Klink, Gunnar Pütz (unten, von links), Florian Hase, Beka Kiria, Stefan Funken, Luis Lehnen, Maxim Teichrieb und Marcus Rößler vom Wahlscheider SV.

Der Wahlscheider SV hätte gerne die eine oder andere Veränderung im Kader vorgenommen, doch Geld wollte man dafür nicht in die Hand nehmen. 

Gerd Klink geht bereits in seine 17. (!) Saison als Chefcoach des Wahlscheider SV. Da es gleichzeitig seine zwölfte in der Bezirksliga ist, kann der 61-Jährige zweifellos als Urgestein der Liga bezeichnet werden.

Der WSV ist seiner Philosophie (zwangsläufig) treu geblieben. Die Mannschaft besteht weiter ausschließlich aus Akteuren aus dem Ort oder aus dem nahen Wahlscheider Umfeld. Dabei hätte Klink diesmal gerne die eine oder andere Veränderung vorgenommen.

„Wir haben uns viele blutige Nasen geholt“, sagt er. „Wenn man die Summen hört, die Spieler fordern und manche Vereine – speziell aus dem Oberbergischen Kreis – auch noch zahlen, schlackert man nur noch mit den Ohren. Teilweise werden Spieler sogar für die Teilnahme am Training bezahlt.“ 

Talent Teichrieb kommt hinzu

Mit Maximilian Teichrieb konnte Klink einen Akteur aus der eigenen U 19 nach oben ziehen: „Der Junge hat bereits in der letzten Saison Einsätze in der Bezirksliga bekommen und richtig starke Leistungen gezeigt. Mit ihm bekommen wir ein großes Talent hinzu.“

Mittelfeldakteur Gunnar Pütz (32) bringt indes viel Routine mit. Der einzige Abgang heißt Fabian Demmer; er wechselt zum B-Ligisten TuS Birk. „Wenn alle Spieler engagiert zu Werke gehen und gesund bleiben, haben wir eine gute Mannschaft beisammen“, so Klink. „Leider hemmt uns in der Vorbereitung die katastrophale Urlaubsplanung vieler meiner Spieler. In den ersten Wochen hatte ich teilweise nur zehn Spieler auf dem Platz.“ Das 2:6 im Kreispokal beim Ligakonkurrenten SC Uckerath sei daher nicht verwunderlich gewesen.

Klink hat großen Respekt vor der anstehenden Spielzeit: „Die Liga ist stärker geworden, denn alle Ab- und Aufsteiger haben viel Qualität. Es werden sich Vereine im Abstiegskampf wiederfinden, die noch gar nicht damit rechnen.“

Trotzdem peilt der WSV einen Platz im gesicherten Mittelfeld an – und setzt dabei auf eine eingespielte Mannschaft: „Anders als mancher Konkurrent können wir früher an Feinheiten feilen. Zudem haben viele unserer Spieler in der Vorsaison den nächsten Schritt gemacht.“


Der Kader des Wahlscheider SV

Zugänge: Gunnar Pütz (TuS Winterscheid), Maximilian Teichrieb (eigene U 19). 

Abgang: Fabian Demmer (TuS Birk).

Tor: Stefan Funken, Matthias Lüghausen. 

Abwehr: Jannis Balthazar, Arne Gonschor, Timo Hohn, Andre Jung, Beka Kiria, Fabian Kurtenbach, Andy Ly, Gian Luca Schmid, Moritz Schweinert, Lukas Tondl. 

Mittelfeld/Angriff: Maximilian Feldner, Peter Fischer, Marc Geisthoff, Florian Hase, Julian Konstantin Kosler, Juri Landgraf, Luis Magnus Lehnen, Marius Mylenbusch, Gunnar Pütz, Marc Radermacher, Marcus Rößler, Leon Schmidt, Maximilian Teichrieb, Marius Thommes, Jan Bauer, Tobias Berens, Max Klink, Pascal Nohl, Sven Pattberg, Henning Pauls, Jonathan Weppler.

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