Risse im DachAula des Niederkasseler Kopernikus-Gymnasiums bleibt weiter gesperrt

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Die Luftaufnahme zeigt das undichte Dach des Niederkasseler Kopernikus-Gymnasiums von oben.

Das Flachdach des Niederkasseler Kopernikus-Gymnasiums ist seit Monaten undicht. Weil Wasser eindringt, ist die Aula weiterhin gesperrt.

Die Risse im Dach des Niederkasseler-Kopernikus-Gymnasiums wurden provisorisch abgedichtet. Die Aula bleibt trotzdem gesperrt.

Die Aula des Kopernikus-Gymnasiums bleibt für schulische und außerschulische Veranstaltungen weiterhin geschlossen. Das hat die Stadtverwaltung bestätigt. Grund ist der Wasserschaden am Flachdach des Schulgebäudes. An mehreren Stellen in dem Schulbau aus den 1970er Jahren tropft seit Monaten bei Regen Wasser durch die Decke. In der Aula des Gymnasiums besteht Unfallgefahr, weil nicht auszuschließen ist, dass sich aufgeweichte Deckenplatten lösen und herabfallen.

Ende vergangenen Jahres hatte ein Dachdecker an der rund 1250 Quadratmeter großen Dachfläche des Gymnasiums mehrere Risse in der Dachabdeckung festgestellt. Vor Weihnachten war deshalb versucht worden, die Risse im Beton des Auladaches zumindest provisorisch zu schließen. Dazu wurde Kunstharz in die entstandenen Öffnungen gepresst.

Risse im Dach wurden mit einer Kunststoff-Masse gefüllt

„Ob diese Verpressarbeiten das gewünschte Ergebnis erzielt haben, kann zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht belastbar beantwortet werden“, sagt Markus Thüren, der Pressesprecher der Stadt, auf Anfrage der Redaktion. Die Situation werde derzeit beobachtet.

Unterdessen bereitet die Stadt eine umfassende Sanierung des Schuldachs vor. Die Kosten dafür werden sich nach einer ersten Schätzung auf „einen mittleren sechsstelligen Betrag“ belaufen. Geld dafür ist im städtischen Haushalt bislang allerdings nicht eingestellt. Der Betrag müsste aus anderen städtischen Bauvorhaben abgezogen werden, die zwar für dieses Jahr zwar geplant sind, wegen Personalmangels aber nicht umgesetzt werden können.

Sanierung des Niederkasseler Gymnasiums kostet 14 Millionen Euro

Das undichte Dach über der Aula und den angrenzenden Bereichen ist nicht die einzige potenzielle Baustelle des Kopernikus-Gymnasiums. Auch an anderen Stellen des Flachdachs sowie an der Fassade des Gebäudes besteht erheblicher Sanierungsbedarf. Das hatte die Stadtverwaltung kürzlich auf Anfrage der CDU-Fraktion eingeräumt. Demnach sind zur Behebung von Schäden und für Modernisierungen in den nächsten Jahren Investitionen von geschätzt 14 Millionen Euro erforderlich.

Wann mit diesen Sanierungsarbeiten begonnen werden kann, ist auch vor dem Hintergrund der städtischen Haushaltslage noch ungewiss. In diesem Jahr will die Stadt allerdings mit der Konzeptplanung für die Sanierung beginnen. Dafür stehen im Haushalt rund 150.000 Euro zur Verfügung.

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