Die Ortsumgehung Niederkassel (L269n) kann weitergebaut werden. Nach Angaben des Landesbetriebes Straßen NRW ist der Planfeststellungsbeschluss für die noch nicht gebauten Abschnitte zwischen der Südstraße in Rheidt und der L269 in Troisdorf Bergheim jetzt rechtskräftig.

Ein Troisdorfer Anwohner, der vor dem Verwaltungsgericht Köln gegen den Planfeststellungsbeschluss geklagt und in erster Instanz bereits verloren hatte, wird gegen diese juristische Niederlage nicht weiter vorgehen. Zwar haben der Landesbetrieb, die Stadt Niederkassel und viele lärmgeplagte Bürger, die seit Jahren auf die Fertigstellung der Umgehungsstraße hoffen, jetzt Klarheit.

Ortsumgehung Niederkassel: Es gibt noch keinen Zeitpunkt für einen Weiterbau

Wann die L269n, die bislang an der Südstraße endet, aber tatsächlich weitergebaut werden kann, steht noch nicht fest. „Wir können jetzt erst einmal in die Ausführungsplanung gehen“, sagt Rainer Herzog, Pressesprecher von Straßen NRW. „Einen Zeitpunkt, wann dann weitergebaut werden kann, können wir aber vorerst nicht nennen.“

Nach dem Vorliegen der Ausführungsplanung müssten die anstehenden Arbeiten ausgeschrieben und dann die Aufträge vergeben werden.

L269n: Für den dritten Bauabschnitt ist ein halbes Jahr veranschlagt

Der erste Bauabschnitt der südlichen Verlängerung der Umgehungsstraße zwischen Marktstraße und Südstraße war im Dezember 2021 fertiggestellt worden. Er endet am Kreisverkehr Südstraße. Der zweite, rund 1,5 Kilometer lange Abschnitt führt vom Sportpark zwischen dem Mondorfer See und dem Mondorfer Gewerbegebiet hindurch bis zur L332.

Als Bauzeit hatte Straßen NRW seinerzeit rund ein Jahr kalkuliert. Ebenfalls etwa ein Jahr Bauzeit ist für den dritten Bauabschnitt veranschlagt. Dabei wird die L269n in einem rund 500 Meter langen Bogen über die Lerchenstraße zur Rheidter Straße in Troisdorf-Bergheim (L269) geführt, an die sie mit einer Ampelanlage angebunden werden soll.