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Fußball-Kreisliga AFSV-Trainer Marvin Müller kehrt nach Wolsdorf zurück

Lesezeit 2 Minuten
Coach Marvin Müller vom FSV Neunkirchen-Seelscheid II.

Coach Marvin Müller vom FSV Neunkirchen-Seelscheid II.

Wiedersehen macht Freude? Coach Marvin Müller vom FSV Neunkirchen-Seelscheid II fiebert einem emotionalen Spieltag entgegen.

Für den Herbstmeister FSV Neunkirchen-Seelscheid II beginnt die Rückrunde in der Fußball-Kreisliga A mit dem Spiel beim TSV Wolsdorf. Der Verfolger SF Troisdorf 05 gastiert beim 1. FC Niederkassel II, während der SSV Happerschoß den SV Lohmar zum Kellerduell empfängt.

Der Wolsdorfer Trainer Kosta Pentazidis hat das Hinspiel (0:3) noch klar und deutlich im Gedächtnis: „Damals haben wir zu spüren bekommen, wie viel Qualität der FSV mitbringt. Spätestens nach diesem Match war mir klar, dass diese Mannschaft oben mitspielen wird.“

Und so sollte es auch kommen: 15 Duelle, 13 Siege und nur eine einzige Niederlage (2:5 gegen den 1. FC Niederkassel II) – so lautet die beeindruckende Bilanz der Landesliga-Reserve. Hinzu kommen fast vier erzielte Tore im Schnitt. Wie er die Offensivmaschinerie des FSV stoppen will, lässt sich der TSV-Coach im Vorfeld nicht entlocken. Er sagt nur: „Gegen solch einen Gegner muss man als Kollektiv funktionieren. Sollte uns das gelingen, ist der Ausgang der Begegnung völlig offen.“

Ab sofort sind wir die Gejagten; jedes Team wird gegen uns mehr als 100 Prozent geben
Marvin Müller, Trainer des FSV Neunkirchen-Seelscheid II

FSV-Trainer Marvin Müller blickt derweil nicht nach hinten: „Für die Hinrunde können wir uns nichts mehr kaufen. Ab sofort sind wir die Gejagten; jedes Team wird gegen uns mehr als 100 Prozent geben.“ Dabei stellt er sich darauf ein, dass die Gegner „zehn bis 15 Meter tiefer stehen werden als sonst. Aus unserer Sicht ist also Geduld gefragt.“

Diese Situation sei allerdings „nicht neu. In unserer Aufstiegssaison sind wir gegen tief stehende Mannschaften sehr gut zurechtgekommen und haben unseren Stiefel in der Rückrunde ganz souverän runtergespielt.“

Für den 29-Jährigen ist das anstehende Duell trotzdem ein ganz besonderes. Schließlich stammt er aus Wolsdorf und spielte lange Zeit beim TSV (hauptsächlich in der zweiten und dritten Mannschaft). Zudem wohnen seine Eltern in Wolsdorf. „Ich habe immer noch viele Freunde und Bekannte dort“, sagt Müller. „Für mich wird es sicherlich ein sehr emotionaler Tag – auf und neben dem Platz.“

Neunkirchener Verletzungspech

Anders als im Hinspiel, als seine Elf über 80 Minuten lang die klar tonangebende Elf war, erwartet der FSV-Coach am Sonntag ein „enges Match. Damals haben einige Stammspieler beim Gegner gefehlt. Wolsdorf ist und bleibt sehr kampfstark und unangenehm zu bespielen.“

Sorgen bereiten Müller zudem einige Ausfälle: „Momentan haben wir einfach die Seuche. Fast jede Woche verletzt sich ein Spieler und das meistens mit einem Bänderriss. Wir müssen uns irgendwie durch die letzten zwei Partien des Jahres hangeln.“