Abo

Trotz TabellenführungSportchef des TuS Oberpleis hört im Winter auf

3 min
Andy Wind (links)

Andy Wind (links) beendet nach fünfeinhalb Jahren sein Engagement als Oberpleiser Sportlicher Leiter.

Andy Wind räumt seinen Posten beim Fußball-Bezirksligisten. Der Nachfolger steht bereits fest und soll die Mission „direkter Wiederaufstieg“ fortsetzen.

SC Volmershoven-Heidgen – TuS 05 Oberpleis (So., 15.30 Uhr). Mit dem Kreispokal-Achtelfinale am Donnerstag (19.30 Uhr) beim VfR Marienfeld und der Auswärtspartie am Sonntag beginnt Andy Winds persönliche Abschiedstour. Nach dem letzten Hinrunden-Spiel gegen den SV Deutz II (14. Dezember) räumt der Sportchef des Fußball-Bezirksligisten TuS 05 Oberpleis nämlich seinen Posten. Freiwillig, wohlgemerkt. „Nach fünfeinhalb Jahren in dieser Funktion ist mir die Entscheidung nicht leichtgefallen“, erklärt der 50-Jährige. „Es war eine intensive, aber eben auch sehr kräftezehrende Zeit. Zuletzt wurde es immer komplizierter, meinen Job und das Ehrenamt beim TuS zeitlich unter einen Hut zu bekommen.“

Man hat mich damals ins kalte Wasser geworfen und mir als Sportchef-Novize das Vertrauen geschenkt
Andy Wind, Sportchef des TuS 05 Oberpleis

Sein Rücktritt sei demnach „keine Entscheidung gegen den Verein, sondern eine rein rationale. Ich werde den Jungs weiterhin fest die Daumen drücken.“ Ein großer Dank gelte den Klubverantwortlichen für die „tolle Chance“, die er im Sommer 2020 als Nachfolger von Kajo Miebach erhalten habe: „Man hat mich damals ins kalte Wasser geworfen und mir als Sportchef-Novize das Vertrauen geschenkt – das war nicht selbstverständlich.“

Der richtige Zeitpunkt sei nun gekommen, um den Weg freizumachen für einen frischen Impuls. Einen Impuls, der in sportlicher Hinsicht gar nicht notwendig zu sein scheint. Schließlich führt man das Klassement an. Die Mission „direkter Wiederaufstieg“ soll derweil Stefan Bung (38) fortsetzen. Der Ex-Trainer des 1. FC Spich wohnt mit seiner Familie in Oberpleis und war zuletzt zwei Saisons lang beim FV Bad Honnef als Sportchef aktiv. Am Dienstag wurde er dem Team bereits vorgestellt.


SC Uckerath – SV Leuscheid (So., 14.45 Uhr). Zwei spielfreie Wochenenden in Folge kamen dem Uckerather Trainer Frank Süs angesichts der angespannten Personallage entgegen. Um den Rhythmus trotzdem beizubehalten, vereinbarte man ein Testspiel beim Remscheider A-Ligisten GSV Langenfeld (2:1): „Die Verletztenliste ist zwar etwas kleiner geworden, aber mindestens fünf Spieler fallen trotzdem am Sonntag aus. Die Jungs, die einsatzbereit sind, wissen aber um die Bedeutung der Partie.“

Leuscheider Quintett fällt aus

Der SV Leuscheid geht nach der Heimpleite gegen Rheidt (1:5) personell auf dem Zahnfleisch: Neben den Langzeitausfällen Marvin Heuser und Fabian Ehrenstein fehlen am Sonntag auch die Stammkräfte Oliver Ehrenstein (Sperre), Max Engelberth und Ahmet Aksoy (beide verletzt). „Diese Ausfälle wiegen schwer“, sagt Coach Slobodan Kresovic. „Aber meine Jungs haben schon oft bewiesen, dass sie solche Rückschläge wegstecken können.“


VfR Hangelar – FC Hertha Rheidt (So., 14.45 Uhr). Nach der Pleite gegen RW Merl (2:5) verbucht Hangelar nur noch einen Punkt Vorsprung auf den ersten Nicht-Abstiegsplatz. „Unser Problem sind die vielen Ausfälle. Wegen der ständigen Rotation ist es schwierig, eine Grundformation mit Automatismen zu finden“, sagt Trainer Sascha Strack. Hinzu kommt die eklatante Abschlussschwäche: „Wir vergeben eindeutig zu viele Großchancen.“

Rheidter Trainer warnt vor Hangelarer Heimstärke

Die Hertha reist nach dem 5:1 in Leuscheid ohne Druck an. „Die Stimmung ist prima und die Jungs haben derzeit einfach richtig Bock“, freut sich Trainer Benedict Jamal Habroune. Trotzdem müsse man demütig bleiben: „Denn in dieser Liga kann jeder jeden schlagen. Außerdem hat Hangelar zehn seiner insgesamt zwölf Punkte zu Hause geholt.“


Weitere Spiele: So., 14.45 Uhr: Wahlscheider SV – TuRa Oberdrees, 15.30 Uhr: FC Friesdorf – TuS Buisdorf.