Fußball-LandesligaTuS Mondorf will erst siegen und dann schunkeln

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Seit neun Pflichtspielen sieglos: Der TuS Mondorf um Tom Schmitz (Mitte) hofft am Freitagabend auf einen Befreiungsschlag.

Seit neun Pflichtspielen sieglos: Der TuS Mondorf um Tom Schmitz (Mitte) hofft am Freitagabend auf einen Befreiungsschlag.

Nach neun Pflichtspielen ohne Dreier hofft die Müller-Elf auf die Wende. 

Kein Sieg, keine Party – zumindest Trainer Michael Müller vom Fußball-Landesligisten TuS Mondorf hat sich festgelegt. Nur wenn seinem Team am Freitag (20.15 Uhr) im Heimspiel gegen Fortuna Bonn im zehnten Anlauf endlich wieder mal ein Pflichtsieg gelingt, wird tags darauf der Sessionsauftakt gefeiert. „Ansonsten wird wohl keine richtige Karnevalsstimmung aufkommen“, sagt er.

Beide Teams hätten zumindest vorgesorgt und der Vorverlegung zugestimmt, sagt er. Der Aufsteiger aus der Bundesstadt liegt nur zwei Punkte vor Mondorf und verlor zuletzt sowohl gegen Merten (2:3) als auch beim 1. FC Spich (2:3) nur wegen eines Gegentreffers in der Nachspielzeit.

Wir sind neben Rheinbach und Wiehl das einzige Team in der Liga, das zu Hause noch ungeschlagen ist
Michael Müller, Trainer TuS Mondorf

Müller baut derweil auf die gute Heimbilanz: „Wir sind neben Rheinbach und Wiehl das einzige Team in der Liga, das zu Hause noch ungeschlagen ist.“ Personell sieht es allerdings nicht so rosig aus. Simon Krämer fiel bei der jüngsten 0:3-Niederlage im Derby beim TuS Oberpleis unglücklich auf die Hand und droht mit einem Handgelenksbruch auszufallen. Dafür stehen Urlaubsrückkehrer Max Orth und der zuletzt beruflich verhinderte Markus Stein wieder zur Verfügung.

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Spielertrainer Andreas Dick (rechts) vom 1. FC Spich warnt vor dem Schlusslicht aus Friesdorf.

Spielertrainer Andreas Dick (rechts) vom 1. FC Spich warnt vor dem Schlusslicht aus Friesdorf.

Auch der 1. FC Spich fiebert dem nächsten Heimspiel entgegen, nämlich dem gegen das Tabellenschlusslicht BW Friesdorf. „Der Gegner hat weniger Gegentore kassiert als wir“, sagt Spielertrainer Andreas Dick vor der Partie am Sonntag (14.30 Uhr). „Das dürfe Warnung genug sein.“ Trotz finanzieller Probleme würden die Friesdorfer eine intakte Mannschaft stellen. Unabhängig davon sei seine eigene Elf nach dem 0:1 in Wiehl „gefordert. Da haben wir auf jeden Fall etwas wiedergutzumachen.“

Der TuS 05 Oberpleis ist derweil beim SC Rheinbach zu Gast. Mit dem 3:0-Erfolg gegen Mondorf hat man sich auf Rang sechs geschossen; nur zwei Punkte trennen die 05er vom Spitzenreiter SSV Merten. „Meine drei Aufstiegsfavoriten Merten, Pesch und Rheinbach stehen auf den ersten drei Plätzen – ein bisschen Ahnung vom Fußball scheine ich offensichtlich doch zu haben“, sagt TuS-Coach Marcus Voike.

Seine Elf könne am Sonntag ganz befreit aufspielen, zumal sich die personelle Situation weiter zugespitzt hat. Dass Kapitän Tim Schulz wegen eines lang geplanten Urlaubs aussetzen müsse, mache die Aufgabe „nicht unbedingt leichter für uns. Zehn Spieler fehlen derzeit aus dem aktuellen Kader.“ Trotzdem werde er eine schlagkräftige Mannschaft auf den Platz schicken. Immerhin: Niels Bauer gab im Duell mit Mondorf sein Comeback nach einem Kreuzbandriss.

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