Drei Spieltage vor dem Hinrunden-Ende liefern sich der TuS 05 Oberpleis, 1. FC Niederkassel und RW Merl einen Dreikampf um die Herbstmeisterschaft. Der Tabellenführer empfängt nun das Schlusslicht.

SV Leuscheid – FC Hertha Rheidt (So., 14.45 Uhr). Das Leuscheider Ziel im Jahresendspurt ist klar: In den Partien gegen Rheidt, in Uckerath und gegen Niederkassel sollen möglichst viele Punkte her, um nicht auf einem Abstiegsplatz zu überwintern. Das Polster auf den Drittletzten SV Niederbachem, der ein Spiel mehr ausgetragen hat, beträgt lediglich drei Punkte.

„Klar müssen wir in erster Linie nach unten schauen“, sagt Trainer Slobodan Kresovic. „Ein Sieg am Sonntag ist Pflicht. Wenn wir dieses Heimspiel nicht gewinnen, würden wir auch zu Recht im Abstiegskampf stecken.“ Seiner Ansicht nach ist der Kader allerdings stärker als jener, mit dem man in der Saison 2023/24 den bitteren Gang in die Kreisliga A antreten musste. Da Lukas Brozeit seine Hochzeitsreise beendet hat, kann Kresovic bis auf die beiden langzeitverletzten Marvin Heuser und Fabian Ehrenstein seine beste Elf ins Rennen schicken.

Rheidt erwartet „heißen Tanz“ in Leuscheid

Auch Rheidt muss angesichts eines Vier-Punkte-Vorsprungs auf Niederbachem aufpassen. „In dieser brutal ausgeglichenen Liga kann es ganz schnell passieren, dass man unten reinrutscht“, warnt Trainer Benedict Habroune. In Leuscheid erwartet er einen „heißen Tanz. Dort herrscht immer eine super Stimmung.“ Gegen einen robusten Gegner müsse man „von Anfang an dagegenhalten. Am Ende ist es aber ganz einfach: Die Mannschaft, die ihre Stärken besser auf den Platz bringt, gewinnt. Wir sind auf jeden Fall gut vorbereitet.“

Verfolgerduell in Siegburg

Alexander Otto trifft auf „Lieblingsgegner“ Vichttal

Von

Tim Miebach

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TuS 05 Oberpleis – Wahlscheider SV (So., 15.15 Uhr). Sämtliche Statistiken sprechen vor diesem Duell für den TuS Oberpleis. Wenig überraschend, schließlich trifft der Spitzenreiter auf den Tabellenletzten. Die Rollen sind in etwa so klar verteilt wie vor dem Bundesliga-Spiel am Samstag zwischen dem FC Bayern München und dem FC St. Pauli. TuS-Trainer Eskandar Zamani warnt trotzdem eindringlich vor dem kommenden Gegner: „Die Wahlscheider haben durchaus Qualität im Kader. Ich kann gar nicht verstehen, wieso sie abgeschlagen ganz unten stehen. Wer in Uckerath trotz eines 2:4-Rückstands noch einen Punkt holt, kann nicht so schlecht sein.“

Demnach fordert der Coach eine Leistungssteigerung gegenüber dem letzten Heimspiel gegen Niederkassel (2:3): „Wenn wir wieder so lauffaul sind, werden wir erneut Probleme bekommen.“ Die 05er gehen ausgeruht ins Duell, schließlich fiel das Kreispokalspiel in Marienfeld witterungsbedingt aus. Max Blönigen wird wieder im Kasten stehen, nachdem Sebastian Klein zuletzt in Buisdorf (4:0) die Null hielt. „Beide Keeper bringen im Training ihre Mitspieler regelrecht zur Verzweiflung. Sie sind bärenstark und in einer Topverfassung“, beschreibt Zamani sein Luxusproblem.

Überhaupt hat der Trainer die Qual der Wahl, denn seine Spieler blieben in dieser Saison von muskulären Verletzungen verschont. Dies führt Zamani auch auf eine Umstellung zurück: „Wir trainieren nicht mehr dienstags, sondern montags – das ist besser für die Regeneration, weil man nach einem Spieltag schneller wieder in Bewegung kommt.“

Den Wahlscheidern steht derweil ein straffes Programm bevor: Dem Duell in Oberpleis folgen die Partien gegen Oberdrees (4.) und beim FC Friesdorf (6.). „Klar sind das schwierige Aufgaben. Aber die Jungs hängen sich voll rein und haben die Qualität, jedem Gegner Paroli zu bieten“, betont Sportchef Guido Radermacher. „In den nächsten Spielen haben wir nichts zu verlieren.“

Weitere Spiele: So., 14.45 Uhr: Hangelar – RW Merl, 15 Uhr: Oberdrees – Buisdorf, 15.30 Uhr: Friesdorf – 1. FC Niederkassel.