Asklepios bekennt sich zum StandortKinderklinik soll laut Konzerchef erhalten bleiben

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Die Kinderklinik in Sankt Augustin soll nach Aussagen des Betreibers weiter die jungen Patienten versorgen.

Die Kinderklinik in Sankt Augustin soll nach Aussagen des Betreibers weiter die jungen Patienten versorgen.

Sankt Augustin – Als „wichtiges Signal gerade in der jetzigen Krisenzeit“ hat Landrat Sebastian Schuster das Bekenntnis des Asklepios-Konzerns zur Kinderklinik in Sankt Augustin bezeichnet. Bei der Jahrespressekonferenz des Konzerns – die als Videokonferenz abgehalten wurde – hatte sich der Vorstandsvorsitzende Kai Hankeln entsprechend geäußert: „Wir gehen davon aus – und dafür tun wir alles –, dass die Kinderklinik weiter Patienten versorgt“, zitierte der Bonner „General-Anzeiger“ den Konzernchef.

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Im vergangenen Sommer hatte der Krankenhauskonzern mit Sitz in Hamburg die Zukunft der Kinderklinik am Standort Sankt Augustin in Frage gestellt. Mit dem Aufbau eines Kinderherzzentrums an der Bonner Uniklinik werde ein „weltweit anerkannter Standort für Kinderherz-Medizin gezielt kaputt gemacht“, sagte damals Pressesprecher Rune Hoffmann. 70 Prozent der Chef- und Oberärzte sowie 40 Prozent des Intensivpflegepersonals hätten gekündigt und nach Bonn gewechselt. Der Wegfall des Kinderherzzentrums bedeute Einnahmeeinbußen von 45 Prozent.

Als „positives Signal, auf das wir lange gehofft haben“ werten der Sankt Augustiner SPD-Vorsitzende Denis Waldästl und der Fraktionsvorsitzende Marc Knülle die Aussagen des Asklepios-Chefs Kai Hankeln. Besonders für das rechtsrheinische Kreisgebiet stelle die Klinik eine „elementare Grundversorgung“ sicher. Das Signal aus Hamburg müssten nun der Rhein-Sieg-Kreis und vor allem die Landesregierung nutzen, um die Kinderklinik langfristig in Sankt Augustin zu sichern. Die wohnortnahe Akutversorgung von Familien mit ihren Kindern müsse erhalten bleiben, erklärten die beiden SPD-Politiker.

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