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Aktion gegen RassismusDeshalb ist eine Wand der Rathausallee in Sankt Augustin jetzt bunt

Lesezeit 2 Minuten
Mitglieder des Jugendforums „8sam! - gegen Rassismus“ und Schülerinnen sowie Schüler der Gutenbergschule haben eine Wand an der Rathausallee in Sankt Augustin gestaltet.

Mitglieder des Jugendforums „8sam! - gegen Rassismus“ und Schülerinnen sowie Schüler der Gutenbergschule haben eine Wand an der Rathausallee in Sankt Augustin gestaltet.

 Die Kunstaktion für Demokratie, Vielfalt und gegen Rassismus hatten Jugendliche selber ins Leben gerufen.

Ein Herz, eine Sonne, Hände mit den Worten „Respekt“ und „Liebe“: groß und bunt prangen diese Motive auf einer Wand an der Rathausallee in Sankt Augustin. Auch die Nummer gegen Kummer sowie der erste Artikel des Grundgesetzes, „Die Würde des Menschen ist unantastbar“, stehen auf der Wand, die eine grüne Wiese und eine gelbe Sonne mit der Aufschrift „Smile“ zeigt.

Verantwortlich für die Gestaltung der eigentlich trist-grauen Betonwand sind Jugendliche: Mitglieder des Jugendforums„ 8sam! - gegen Rassismus“ sowie Schülerinnen sowie Schüler der Gutenbergschule hatten sich zum Thema Demokratie Gedanken gemacht und wollten  ein deutlich sichtbares Zeichen setzen.  

Jugendliche engagieren sich in Sankt Augustin

Das Jugendforum „8sam!“ ist ein zentrales Element im Bundesprogramm „Demokratie leben!“, das Kinder und Jugendliche beteiligen soll.  Es hat sich zum Ziel gesetzt, in der Stadt ein starkes Netzwerk aufzubauen, das sich präventiv gegen Rassismus und Extremismus einsetzt. Das Jugendforum wird  Jugendlichen selbst organisiert, trifft sich einmal im Monat zu Sitzungen und ist stimmberechtigter Teil des Begleitausschusses in Sankt Augustin.

Hoch konzentriert bei der Arbeit: Einen Tag lang setzten die Jugendlichen und ihre Begleiter ihre künstlerischen Ideen zum Thema Demokratie und Vielfalt um.

Hoch konzentriert bei der Arbeit: Einen Tag lang setzten die Jugendlichen und ihre Begleiter ihre künstlerischen Ideen zum Thema Demokratie und Vielfalt um.

Nachdem die Idee geboren war, hatten die Jugendlichen schnell Unterstützer mit im Boot: Ute Stedtfeld, eine aktive Begleiterin des Jugendforums, Mike Emmerich, den Schulsozialarbeiter an der Gutenbergschule und Christina Jung, zuständige Mitarbeiterin des Fachdienstes Jugendförderung bei der Stadt Sankt Augustin. Das Konzept nahm Formen an. Doch wo sollte die Kunstaktion stattfinden?

Bürgermeister Max Leitterstorf hatte schließlich die Idee, die Wand an der Rathausallee mit einem dauerhaft sichtbaren Zeichen für Demokratie und Menschenrechte zu gestalten. Und so trafen sich die Jugendlichen einen Tag lang, tauchten Farbpinsel ein und malten ihre Ideen zu Themen wie Vielfalt, Inklusion und Integration auf die Wand.

„Die jungen Künstlerinnen und Künstler haben mit ihrem Engagement und ihrer Kreativität einen bedeutenden Beitrag für das Bewusstsein Demokratie, Vielfalt und Toleranz gesetzt sowie ein sichtbares Zeichen gegen Rassismus“, teilte die Stadt Sankt Augustin nach der Kunstaktion mit. Und dies käme in der Stadt gut an: Die Reaktionen der Passanten und Autofahrer auf die Aktion seien äußerst positiv. Viele hätten ihre Unterstützung durch einen gehobenen Daumen gezeigt oder sich mit den Worten „Das ist so wichtig“ geäußert.