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Wiedereröffnung nach UmbauIn Sankt Augustin lockt der Edeka im Huma mit Aktionen

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Edeka-Kaufmann Severin Hemmersbach an der Weintheke mit Weinen aus dem Siebengebirge der Winzer Pieper und Blöser.

Edeka-Kaufmann Severin Hemmersbach an der Weintheke mit Weinen aus dem Siebengebirge der Winzer Pieper und Blöser.

Selbstbedienungskassen für eilige Kunden und Lebensmittel aus der Region finden sich im Laden.

Am Tag vor der Wiedereröffnung führt Severin Hemmersbach durch den umgebauten Edeka im Huma. Er ist der neue Kaufmann dort. Nach der Ersteröffnung im Juni 2023 wurde bald ein Umbau beschlossen. Zu unübersichtlich für viele Kunden war die 4500 Quadratmeter große Verkaufsfläche. Am 12. Juli 2025 begannen die Arbeiten, die einen Monat später so gut wie beendet sind. Nur noch wenige Regale werden eingeräumt. Fleisch und Fisch sind in der Kühlung und kommen erst am Eröffnungstag in die Auslagen. Der Blick über die rund 40.000 Artikel ist frei, die Laufwege gut zu erkennen. 

Es wird sich zeigen, ob der Umbau seinen Zweck erreicht. Der benachbarte Aldi mit rund 1400 Quadratmetern Verkaufsfläche hat ein geringeres Angebot, setzt auch auf den schnellen Einkauf zwischendurch. Das möchte Edeka ebenfalls bieten. Selbstbedienungskassen, wie beim Aldi nebenan, gibt es dort nun auch.

Eier aus Sankt Augustin und Weine aus dem Siebengebirge

Das umfangreiche Sortiment bei Edeka hat jedoch den Vorteil, dass der Kunde spezielle Wünsche erfüllt bekommt. Allein die Weinabteilung zeigt mit ihrem Angebot, was weltweit produziert wird. Dazu gehört auch das benachbarte Anbaugebiet im Siebengebirge mit seinen Winzern Pieper und Blöser. Regionalität ist für Hemmersbach wichtig. Deswegen sind frische Eier vom Hof Scheja aus Sankt Augustin gut sichtbar platziert. Auch frische Nudeln von dort sind bei Edeka zu finden. „Allerdings nicht immer, es kommt darauf an, welche Mengen Scheja liefern kann“, so Hemmersbach.

Edeka-Bezirksleiter Christoph Kessel beim Einräumen der Waren.

Edeka-Bezirksleiter Christoph Kessel beim Einräumen der Waren.

„1,5 Stunden verweilen die Kunden im Schnitt im Huma“, so Center-Manager Nicolas Simmich. Als Faustregel könne man sagen: Je länger die Anfahrt, desto länger die Aufenthaltsdauer. So gäbe es gerade an den Wochenenden Kunden, die sich schon mal bis zu vier Stunden im Huma umschauen und dort in den Restaurants essen.  

Mit speziellen Angeboten möchte Hemmersbach diese Menschen locken. Vom Montag, 1. September, bis Samstag, 6. September, gibt es eine internationale Woche. „Jeden Tag stellen wir ein anderes Land mit seinen kulinarischen Spezialitäten an Ständen vor. Appetithäppchen gibt es kostenlos“, verrät Hemmersbach Einzelheiten dieser Aktion. Die dazu passenden Lebensmittel können dann gleich erworben werden.

Zufrieden zeigt sich das Huma-Management mit den Besuchszahlen des gesamten Centers. Wurden im Juli 2023 noch 400.000 Menschen gezählt, waren es 423.000 im Juli 2024 und 470.000 im Juli 2025. „Unser Konzept geht auf“, so Simmich. Außergewöhnlich im Vergleich mit anderen Centern in Deutschland sei, dass man monatlich steigende Kundenzahlen hätte.