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„Stäänefleejer“ in HangelarKarnevalistinnen flogen von Sankt Augustin aus eine Runde um den Dom

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Kurz vor dem Start im Cockpit der Maschine: Clara, Sarah und Pilotin Kathrin Kaiser.

Kurz vor dem Start im Cockpit der Maschine: Clara, Sarah und Pilotin Kathrin Kaiser (v.l.). 

Zu Gast beim Nikolausfest der Fliegergemeinschaft Hangelar: Aus der Luft konnte man aufs Phantasialand in Brühl blicken. 

Das gibt auf einmal eine völlig andere Sicht der Dinge: Eine Tanzgruppe der „Stäänefleejer“ aus Erftstadt-Liblar konnte ihre Heimat hoch oben aus der Luft betrachten. Möglich gemacht hatte es die Fliegergemeinschaft Hangelar. Fünf Piloten mit ihren Maschinen flogen die jungen Karnevalisten über den Rhein in den Rhein-Erft-Kreis und wieder zurück. Das Phantasialand aus der Luft zu sehen, war von überall her als Wunsch für ein Ziel auf der Tour im Flieger zu hören.

„Ich wollte, dass nach der Unterbrechung wegen Corona unsere schöne Tradition der Nikolausflüge unbedingt wieder aufgenommen wird“, berichtete Kathrin Kaiser, die selbst ein Kleinflugzeug besitzt. Sie begann mit der Organisation, und die Piloten aus Hangelar machten gern mit. Im Fokus sollten junge Menschen stehen, die in unserer Gesellschaft aktiv sind, so Kaiser.

Für unsere Kinder und Jugendliche ist das eine außergewöhnliche Möglichkeit, über den Tellerrand hinauszuschauen
Simone Schützendorff, Gründungsmitglied der „Stäänefleejer“

„Unabhängig davon, ob sie aus Schulen, Vereinen oder sozialen Projekten kommen“, ergänzte Dirk Wittkamp, Vorstandsmitglied der Fliegergemeinschaft. Auf die Tanzgruppe kamen die Veranstalter, weil die jungen Karnevalistinnen nicht nur auf der großen Bühne ihre Auftritte hätten, sondern während der Session auch im Seniorenheimen vor kleineren Gruppen für abwechslungsreiche Unterhaltung sorgten.       

Simone Schützendorff, Gründungsmitglied der „Stäänefleejer“, bedankte sich für die Einladung, die ein besonderes Ereignis in der zehnjährigen Geschichte seit Bestehen des Vereins sei. „Für unsere Kinder und Jugendliche ist das eine außergewöhnliche Möglichkeit, über den Tellerrand hinauszuschauen.“ Pilotin Kaiser sah die Einladung aus fliegerischer Sicht: „Die Mädchen trainieren hart, haben Disziplin, Teamgeist und Ausdauer – Werte, die auch in der Fliegerei eine zentrale Rolle spielen.“

Eine Tanzfigur vor dem Tower des Flugplatzes präsentieren die Karnevalistinnen der „Stääneflejer“,  in der Mitte Organisatorin Kathrin Kaiser.

Eine Tanzfigur vor dem Tower des Flugplatzes präsentieren die Karnevalistinnen der „Stääneflejer“,  in der Mitte Organisatorin Kathrin Kaiser.

„Bitte aber nur auf die schwarz markierten Flächen an der Maschine treten“, erklärte Kaiser. Über die Flügel stiegen die Gäste in die Flugzeuge. Für die gelenkigen Tänzerinnen war das kein Problem. 20 Minuten dauerte der Rundflug, die jungen Karnevalistinnen saßen das erste Mal in ihrem Leben so nah im Cockpit bei der Pilotin oder dem Piloten. Je nach Größe der Maschine hatten bis zu drei Fahrgäste Platz. 

„Manche durften sogar noch einmal um den Kölner Dom fliegen oder über den Flughafen Köln-Bonn, wenn es die Lotsen genehmigt hatten“, berichtete Wittkamp. Viel zu erzählen nach der Landung in Hangelar hatten die „Stääneflejer“ im Alter von fünf bis 13 Jahren im Besprechungsraum im Tower. Auch, weil sie durch den erlebnisreichen Flug ein wenig näher an den Sternen waren.