Die linke, vordere Ecke des Anhängers hatte sich in die hintere, linke Tür des Autos gedrückt. Beide standen auf dem Standstreifen und im Grün neben der Autobahn 560 in Richtung Hennef zwischen den Anschlussstellen Sankt Augustin und Niederpleis. Der 35 Jahre alte Fahrer aus Eitorf hatte am Samstag kurz nach 13.30 Uhr offenbar die Kontrolle über sein Gespann verloren, nachdem sich der Anhänger nach seinen Angaben aufgeschaukelt hatte.

Das Fahrzeug rutschte nach rechts in die Böschung. Der mit alten Auto- und Lastwagenbatterien beladene Hänger zog das Triebfahrzeug noch herum, sodass der Wagen schließlich entgegen der ursprünglichen Fahrtrichtung stehen blieb. Zeugen alarmierten sofort die Freiwillige Feuerwehr Sankt Augustin. Zunächst wurde befürchtet, dass jemand in dem Fahrzeug eingeklemmt worden sei. Außerdem sollte sich das Gespann überschlagen haben.

Doch diese Befürchtungen bestätigten sich nicht. Der 35-Jährige konnte sich selbst aus seinem Kombi befreien und wurde in einem Rettungswagen behandelt. Er hatte leichte Verletzungen erlitten, später kam er in ein Krankenhaus. Die Wehrleute sperrten die Einsatzstelle ab und stellten den Brandschutz sicher. Zunächst blieb die A560 in Richtung Hennef komplett dicht, nach etwa einer halben Stunde konnte ein Fahrstreifen wieder geöffnet werden.

Es bildete sich schnell ein Stau von bis zu fünf Kilometer Länge bis zurück auf die A 59. Die Bergung gestaltete sich aufwändig, jede einzelne der fast 40 Batterien wog sicher bis zu 40 Kilogramm. Polizisten kontrollierten das Gesamtgewicht, um später zu ermitteln, ob es überschritten und ursächlich für den Unfall sein könnte. Schließlich wurden Auto und Anhänger abgeschleppt.