Ein Großaufgebot von Einsatzkräften der Feuerwehr, von Rettungsdienst, Polizei und Wasserrettung Rhein-Sieg hat am Donnerstagnachmittag die Sieg von Siegburg bis zur Mündung des Flusses in den Rhein abgesucht. Gegen 16.40 Uhr hatte eine Zeugin gemeldet, dass sie an der Bonner Straße in Siegburg von der Brücke aus eine Person im Wasser habe treiben sehen. Sie habe helle Oberbekleidung und schwarze Schuhe getragen.

Insgesamt beteiligten sich rund 200 Helfer an der großflächigen Suche. Ein Boot der Feuerwehr Sankt Augustin aus Buisdorf setzte an der Brücke ein und fuhr bis nach Mondorf durch. Ihm entgegen kamen Mehrzweckboote der Bonner Berufsfeuerwehr. Parallel dazu überflog „Hummel 5“, ein Polizeihubschrauber, das Gewässer auf der gesamten Strecke.

Posten entlang der Sieg erkannten Fahrradhelm, an dem Licht brannte

Von den Ufern aus suchten Wehrleute aus Siegburg, Sankt Augustin, Troisdorf und Niederkassel nach dem oder der Vermissten. Taucher der Berufsfeuerwehr aus Köln und Köln kamen ebenso an die Sieg wie die Strömungsretter von DRK Wasserwacht und Deutscher Lebensrettungsgesellschaft (DLRG).

Mehrere Posten entlang des Flusses konnten einen Fahrradhelm erkennen, an dem eine LED-Lampe noch brannte. Offensichtlich war aber kein Mensch in seiner Nähe.

Einsatzleitung brach die Suchaktion am Abend ab

Gegen 18 Uhr war der Abschnitt ein erstes Mal komplett abgesucht worden. Auch die Böschungen waren durchkämmt worden – ohne Erkenntnisse. Nach einer Lagebesprechung entschied die Einsatzleitung, einen zweiten Durchgang zu starten.

Durch die zahlreichen Einsatzfahrzeuge auf den Brücken bildeten sich Staus im abendlichen Berufsverkehr. Die Suche wurde gegen 18.45 Uhr ohne Ergebnis abgebrochen.

Weitere Informationen folgen.