UnfallElfjähriger Junge wird in Siegburg von Auto erfasst und schwer verletzt

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Polizeibeamte sichern Spuren an dem Auto.

Polizeibeamte sichern Spuren an dem Auto.

Der Junge musste mit einem Rettungshubschrauber in die Kinderklinik gebracht werden. Die Hauptstraße in Kaldauen blieb lange gesperrt.

Auf der Hauptstraße in Kaldauen ist am Dienstagmorgen (5. März) ein elfjähriger Junge von einem Auto angefahren und schwer verletzt worden. Wie die Polizei berichtet, fuhr eine 68-Jährige in ihrem VW New Beetle gegen 7.20 Uhr aus Stallberg kommend in Richtung Seligenthal. Auf Höhe der Hausnummer 134 trat das Schulkind plötzlich auf die Straße und wurde von dem Auto erfasst. Der Junge prallte auf Motorhaube und Scheibe und wurde zurück auf den Gehweg geschleudert.

Unfall in Kaldauen: Kind mit Hubschrauber in Klinik geflogen

Zeugen leisteten erste Hilfe, bis Feuerwehr und Rettungsdienst eingetroffen waren. Der Notarzt übernahm die Erstversorgung des Jungen, er wurde mit einem Rettungshubschrauber in die Sankt Augustiner Kinderklinik geflogen. Die Hauptstraße blieb zwischen der Wahnbachtalstraße und der Kreuzstraße bis etwa 10 Uhr gesperrt. Ein spezielles Verkehrsunfall-Team der Kölner Polizei sicherte die Spuren. Die Polizei stellte auch das Auto der 68-Jährigen sicher.

Den auf dem Gehweg parkenden Van wertete die Polizei als mögliche Sichtbehinderung

Die Ermittlungen zu dem Unfall dauern an. Bisher ist unklar, warum die Frau den Jungen übersah und ob er so plötzlich auf die Straße trat, dass sie nicht mehr bremsen konnte. Der nächste Zebrastreifen ist rund 120 Meter entfernt. Auf dem Gehweg parkte zum Zeitpunkt des Zusammenstoßes ein Van. Dieser werde bei der Unfallaufnahme als mögliche Sichtbehinderung erfasst, so ein Polizeisprecher.

Doch selbst wenn der Fahrer falsch geparkt haben sollte, trage er keine Verantwortung für den Unfall. Denn Sichtbehinderungen, ob dauerhaft oder temporär, kämen im Straßenverkehr regelmäßig vor. Es seien die Unfallbeteiligten, die selbst für ihre Sicherheit verantwortlich seien.

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