Keine SitzungenKarnevalskomitee in Siegburg sagt öffentliche Veranstaltungen ab
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Siegburg – Das Siegburger Karnevalskomitee hat alle öffentlich zugänglichen Sitzungen, Bälle und ähnliches in Innenräumen abgesagt und so „auf die aktuelle pandemische Lage“ regiert, wie es in einer Pressemitteilung heißt. Da die Session aber nicht offiziell von der Landesregierung abgesagt worden sei, blieben kleinere Vereinsveranstaltungen in Sälen nach 2G/2G Plus oder Veranstaltungen im Freien in Eigenverantwortung weiterhin möglich. Zum Straßenkarneval werde man sich in der zweiten Januarwoche 2022 abstimmen.
Prinzenpaar bleiben „designiert“
Die bereits vorgestellten Prinzenpaare der Kreisstadt sollen ihren Status als „designiert“ behalten und in der Session 2022/2023 feierlich mit der Proklamation in ihr Amt eingeführt werden.
Komitee-Präsident Jörg Sola Schröder wirft der Landespolitik eine „nach unserer Ansicht unakzeptable und verantwortungslose Vorgehensweise“ vor: Bei einer staatlichen Absage der Landesregierung, etwa durch „Höhere Gewalt“, hätte man die ehrenamtlichen Karnevalisten der Verpflichtung entbunden, Verträge mit den Künstlern, Veranstaltungshallen und Veranstaltungstechnikern zu erfüllen und die Kosten tragen zu müssen. Stattdessen habe man die Karnevalisten mit dem Appell an die Vernunft einem großen moralischen Druck ausgesetzt.
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Das Komitee hoffe jetzt auf ein deutliches Signal der Landesregierung zu einer Absage, um weitere „Anstrengung der Karnevalisten eine Entscheidung herbeizuführen überflüssig zu machen“. Die aktuelle Situation erzeuge Verunsicherung und schade erheblich dem Brauchtum Karneval.