Mit SolarstromIn Siegburg gibt es nun eine Ultraschnell-Ladesäule für E-Autos

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An der neuen Ladesäule: Michael Huhn (Firma Wierig), Fabio Mundorf, Oliver Zimmermann (Rhenag) und Christian Kast. 

Siegburg – Nur acht Minuten Ladezeit für 100 Kilometer Reichweite – das verspricht die neue Ultraschnell-Ladesäule für Elektro-Autos an der Mundorf-Tankstelle im Siegburger Stadtteil Brückberg. Die Säule hat der Betreiber in Zusammenarbeit mit dem Energie-Anbieter Rhenag geplant.

Im Sinne der Nachhaltigkeit kommt der Ladestrom, den die Nutzer daraus ziehen können, aus einer Photovoltaik-Anlage. Diese hat die Siegburger Firma Wieger installiert. Auch an Regentagen könne nachhaltiger Ausgleichsstrom der Rhenag umweltfreundliches Fahren ermöglichen, erklärte Christian Kast von der Firma Mundorf-Tank.

Im Schnitt zwei Fahrzeuge am Tag nutzen die E-Säule bisher

Fabio Mundorf, Geschäftsführender Gesellschafter des Familienunternehmens, betonte, man sei bereit, mehr für die E-Mobilität zu tun: „Wir haben zukunftsorientiert geplant. Man muss schauen, wie sich die Mobilität entwickelt. Sollte der Bedarf an Ladesäulen steigen, haben wir schon Leerrohre verlegt, an die man neue Stationen anschließen könnte.“ Derzeit nutzten im Schnitt zwei Fahrzeuge pro Tag die vorhandene Säule. Aus Mundorfs Sicht hat der Markt aber Potenzial: „Ob sich die E-Mobilität durchsetzen wird, steht noch nicht fest. Aber der Markt wächst, wenn man sich zum Beispiel die Postautos ansieht.“

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Mundorf hofft darauf, dass man für die E-Lader in Zukunft das Konzept Tankstelle voll nutzen wird. Um ein Elektro-Auto voll zu laden, brauche man zwischen 25 und 40 Minuten, auch wenn man die Ladezeit selbst bestimmen kann. Die Wartezeit könne man nutzen, um sich zu erfrischen oder auch um eine kleine Mahlzeit zu sich zu nehmen. Corona mache diese bequeme Art des Ladens in Kombination mit einer Rast zwar gerade unmöglich, aber künftig sei dies sicher eine wünschenswerte Variante, sagte Mundorf.

Die Nutzung solle sich möglichst kundenfreundlich gestaltet, ergänzte Mundorf-Prokurist Kast. Der Kunde könne bargeldlos mit Karte oder Paypal bezahlen, unter Vorhalten einer Ladekarte oder des Smartphones.

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