Risse auf der FahrbahnDie stark beschädigte Kreisstraße 50 im Rhein-Sieg-Kreis wird ausgebaut

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Das Foto zeigt ein tiefes Schlagloch im Januar 2011 in der Kreisstraße K2 zwischen Neuenkirchen und Leist II.

Die stark beschädigte Kreisstraße 50 im Werschbachtal nördlich von Büchel in Richtung Hermerath wird ausgebaut.

Neue Straßendurchlässe und Ausbau auf 5,50 Meter Breite: Die Kreisstraße 50 im Werschbachtal im Rhein-Sieg-Kreis wird endlich ausgebaut. Das bestätigt nun das Kreisamt für Umwelt- und Naturschutz. Auch der Naturschutzbeirat stimmt dem Projekt zu.

Auf einer Strecke von fast einem Kilometer wird die Kreisstraße 50 im Werschbachtal nördlich von Büchel in Richtung Hermerath ausgebaut.

Die Straße befindet sich in einem sehr schlechten Zustand, die Fahrbahn weist Setzungen, Risse und Randabbrüche auf. Außerdem wurden an vielen engen Stellen bei Begegnungsverkehr regelmäßig die Bankette kaputt gefahren.

Kreisstraße 50 im Werschbachtal: Erhebliche Auflagen vom Kreisamt für Umwelt- und Naturschutz

Für den frost- und verkehrssicheren Ausbau hat das Kreisamt für Umwelt- und Naturschutz zum Teil erhebliche Auflagen verhängt. Der Naturschutzbeirat stimmte jetzt dem Projekt bei einer Gegenstimme und einer Enthaltung zu. Die Kreisstraße, die durch ein Landschaftsschutzgebiet und einen Biotopverbund führt, wird durchgängig auf eine Breite von 5,50 Meter ausgebaut. 

Dabei werden auch drei Straßendurchlässe für den Werschbach erneuert. Gegen eine Verbreiterung der Straße stimmte Peter Inden (BUND). Der Windecker argumentierte, enge Straßen dienten meist der Verkehrsberuhigung, während breitere Fahrbahnen die Autofahrer eher zur Raserei verleiteten.

Der Eingriff in die Natur soll über das Öko-Konto des Kreises ausgeglichen werden. Beiratsvorsitzender Dr. Norbert Möhlenbruch sprach sich für eine Regelung über ein solches Ökokonto aus. Darüber müsse man auf den Ausgleich weniger warten, während andere Projekte oft jahrelang auf sich warten ließen.

Für das Vorhaben im Werschbachtal wurden eine Artenschutzprüfung sowie eine FFH-Vorprüfung erstellt. Die Straße soll während der Bauarbeiten, die nur bis Ende Februar durchgeführt werden dürfen, gesperrt werden, damit Vögel nicht beim Brüten gestört werden.

Baulärm in den Abendstunden sowie Nachtbeleuchtung sollen aus Rücksicht auf Fledermäuse vermieden werden. Um den Werschbach beim Bau der neuen Straßendurchlässe vor dem Eintrag von Sedimenten zu schützen, werden mit Stroh gefüllte Drahtkörbe eingebracht.

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