Zum 5. Mal Festival im KunsthausExperimentale Troisdorf hat guten Klang

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Im Kunsthaus Troisdorf wurde das Programm der kommenden Wochen vorgestellt.

Troisdorf – Was in den kommenden Wochen im städtischen Kunsthaus an der Mülheimer Straße stattfinde, das habe „schon was von Festspielcharakter“, sagte Kulturamtsleiter Rainer Land. In der Tat ist der Terminkalender gut gefüllt, wie bei einem Pressegespräch deutlich wurde.

Bereits am kommenden Sonntag wird die Ausstellung „Identität“ eröffnet (ein ausführlicher Bericht folgt), von 22. bis 24. September findet bereits zum fünften Mal die Experimentale statt. Das Festival für experimentelle Musik sei „fester Bestandteil der Szene nicht nur in der Region“, zeigte sich sich Kunsthaus-Leiter Frank Baquet stolz.

Hochkarätiges Programm an drei Tagen

In ganz Deutschland habe die Experimentale unter Improvisationskünstlern und -künstlerinnen einen guten Klang. Einen breiten Eindruck von deren Vielfalt wird die dreitägige Veranstaltung bieten; Baquet kündigte ein „hochkarätiges Programm“ an, das mit Gästen aus Berlin aufwartet, aber auch Künstler aus der näheren Umgebung nach Troisdorf holt. „Unterschiedliche Schulen der experimentellen Musik“ werde man hören können, kündigt Organisator Baquet an – auch eine eher softe Spielart am Freitagabend. Kostenlosen Eintritt ermöglicht eine Unterstützung durch die Städte- und Gemeindestiftung der Kreissparkasse Köln.

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Zugleich erweitert das bislang von Jazz und experimenteller Musik geprägte Kunsthaus das musikalische Spektrum: „Wir wollen versuchen, die Kammermusik wieder aufleben zu lassen“, sagte Rainer Land. Den Auftakt macht am 14. Oktober das international renommierte Kammerorchester Concerto Köln. Es werde „kein Mainstream-Programm“ geben, kündigte Rainer Land an.

Ensemble spielt selten gehörte Werke

Auf dem Programm stehen selten gehörte Werke unter anderem von Clara Schumann, Franz Liszt und Richard Wagner. Das Konzert wird moderiert. Gerne kommen, so erklären die Veranstalter, die Ensemblemitglieder mit dem Publikum ins Gespräch. Abweichend von der sonst im Kunsthaus üblichen Praxis – Eintritt frei, es geht ein Hut herum – sind dafür Karten für 20 Euro, ermäßigt 10 Euro, zu haben.

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Kostenlosen Eintritt, verbunden mit der Bitte um eine Spende für die Arbeit mit Geflüchteten aus der Ukraine im städtischen Haus International, gewähren die Veranstalter für ein weiteres Klassikkonzert am 16. Oktober. An diesem Abend wird die Komposition „con un respiro di tristezza“ von Wilfried-Maria Danner uraufgeführt, die den Untertitel „Tango-Fetzen“ trägt. Ausführende sind ein Streichquartett und ein Akkordeonist, die die „Fetzen“ mit einem weiteren Fragment kombinieren, dem Quartettsatz c-moll von Franz Schubert.

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