ProklamationKnallköpp in Troisdorf-Eschmar feiern ihr Dreigestirn

Lesezeit 2 Minuten
Jungfrau, Prinz und Bauer des Karnevalsdreigestirns in Blau und Weiß..

Das Dreigestirn Prinz Pe I., Bauer Andreas und Jungfrau Gerda feierte einen fulminanten Sessions-Auftakt.

Kurz vor Beginn der Session erst hatten sich Prinz, Bauer und Jungfrau bei der Karnevalsgesellschaft gemeldet.

Bei ihrer Prinzen-Proklamation im Eschmarer Pfarrheim zeigte die KG Eischeme Knallköpp wieder einmal, wie mitreißend Karneval auf dem Dorf funktionieren kann – und das schon seit 75 Jahren. Ohne großen Anlauf legte das Publikum im übervollen St. Augustinus-Haus los und lieferte dem neuen Dreigestirn um Prinz Pe I. die Gänsehautmomente für einen fulminanten Auftakt in die Session.

Dabei hatte es zunächst ganz danach ausgesehen, als müssten die Eschmarer in diesem Jahr ohne Dreigestirn auskommen, schließlich wirkte die ungewöhnlich kurze Session für Bewerber wenig verlockend.

Tollitäten auf den letzten Drücker

Die Bombe platzte dann beim legendären „dicken Mittwoch“ der Eischeme Knallköpp. Prinz Pe I., Bauer Andreas und Jungfrau Gerda überrumpelten den Vorstand mit ihrer Bewerbung, wobei wohl auch das eine oder andere ortsübliche Kaltgetränk eine Rolle gespielt haben dürfte.

Daraus ergab sich dann fast automatisch das Sessionsmotto: „Dat is in Eischem net janz neu, drei Mann op de letzte Deu“. Frank Bürling, Jürgen Knoblauch, Sascha Wenzel und Heinz Marchlick unterstützen als Adjutanten das Dreigestirn.

Groß verkehrt machen konnte die Vereinsspitze nichts, schließlich haben alle drei Bewerber eine imposante jecke Ahnenlinie: Die Eltern von Prinz Pe I. (Hans-Peter Hein) hatten sich an einem Rosenmontag in Köln kennengelernt.

Knallkopp in dritter Generation

Der 62-jährige Konstrukteur ist Knallkopp in der dritten Generation, sein Großvater gehörte zu den Gründern des Vereins, auch hat er schon zwei Eschmarer Prinzen unter den Vorfahren.

Sein Sohn Andreas Hein ist in diesem Jahr der Bauer, womit der 28-jährige Schlosser die Weichen stellt, um später mal als Prinz in die Fußstapfen seiner Väter und Großväter zu treten. Eine Ehre, die Jungfrau Gerda (Sebastian Beck) schon hinter sich hat, herrschte doch der heute 37-jährige städtische Baumpfleger bereits 2011 als ganz junger Prinz über die Eschmarer Jecken.

Publikum sorgt für Stimmung im Pfarrheim

Als Jungfrau Gerda tritt Beck zu Ehren seiner verstorbenen Mutter auf. So fieberten die Drei dann der Übergabe der jecken Insignien entgegen, untermalt von den üblichen Kabbeleien zwischen Sitzungspräsident Guido Severt und dem 1. Vorsitzenden Carsten Erbs.

Ein besonderer Höhepunkt war die Auszeichnung des Ehrenvorsitzenden Franz-Josef Klein für sein 40-jähriges Engagement im Eschmarer Karneval. Das Duo Pures Partyglück, das TC Rot-Weiß Vettelschoss, Six Päck, Jot Drop und Tuschmän sorgten für Stimmung. Der eigentliche Star war aber das Publikum, das das Pfarrheim in einen Hexenkessel verwandelte.

KStA abonnieren