Bibliothek, Mensa, AulaSchulcampus in Troisdorf soll öffentlich nutzbar sein

Lesezeit 3 Minuten
Neuer Inhalt

Die Sanierung der Dreifachturnhalle ist Teil des Konzeptes, aber schon fast fertig. (Archivbild) 

Troisdorf – Das Vorhaben trägt einen sperrigen Namen. „B(u)ildung City“ heißt das Integrierte Handlungskonzept für die Stadtteile Sieglar und Rotter See. Ein deutsch-englisches Wortspiel, das die Bedeutung der Gesamtschule für das Projekt zum Ausdruck bringen soll: Der „Schulcampus“ mit Gymnasium und Gesamtschule an der Edith-Stein-Straße soll sich zur Nachbarschaft öffnen, nicht nur die Bibliothek, Mensa und Aula werden öffentlich nutzbar sein.

Schon 2015 hatte der Stadtrat das „Stadtneubaugebiet“ beschlossen, mit dem Antrag auf Förderung der Gesamtschulsanierung blitzte die Stadt aber bei der Bezirksregierung ab. Den Neubau der Gesamtschule stemmt nun die Stadt in den kommenden Jahren allein, für andere Vorhaben im überarbeiteten Konzept hoffen die Planer durchaus auf Fördergeld aus unterschiedlichen Quellen und Programmen.

Troisdorf-Sieglar: Auf dem Grundstück des Pastor-Böhm-Hauses soll Nahversorger neubauen

„Es geht um die Integration in das Gesamtprojekt“, sagte Ulrich Gödeke, Leiter des städtischen Planungsamts, bei einer online abgehaltenen Bürgerbeteiligung. Nur dann gebe es Aussicht auf Zuschüsse. Auch auf den zeitlichen Rahmen ging Gödeke ein. So gibt es Projekte wie die Sanierung der Dreifach-Sporthalle im Schulzentrum oder die Umgehungsstraße L 332, die komplett oder zu Teilen bereits vollendet sind. Die Neubauwohnungen an der Uckendorfer Straße sind schon errichtet, der barrierefreie Zugang zum Bürgerhaus Zur Küz steht vor der Fertigstellung.

In der Prioritätsgruppe I – diese Ideen sollen bald Wirklichkeit werden – findet sich der Neubau für einen Nahversorger auf dem Grundstück des Pastor-Böhm-Hauses in Sieglar, das abgerissen werden soll.

Neuer Inhalt (1)

Das Pastor-Böhm-Haus in Sieglar soll abgebrochen werden. Auf der Fläche soll sich ein Nahversorger ansiedeln. (Archivbild) 

Ab 2025 könnte in der Prioritätsstufe II eine Denkmalbereichssatzung mit Gestaltungsfibel für den Sieglarer Ortskern aufgestellt werden, ebenso Wohngebiete am westlichen und – dort wird schon gebaut – am südwestlichen Ortsrand entstehen. Für den Bau von Wohnungen könnten nach 2028 (Priorität III) auch nicht mehr benötigte Parkplätze am Schulzentrum dienen. Schon früher wird dort ein Mehrgenerationenpark entstehen.

„Sehr vieles ist erst einmal angedacht“, sagte die projektleitende Ingenieurin Ina Schauer bei der Vorstellung des Konzepts. Dazu zählt auch die Umgestaltung der Larstraße zwischen Eintracht- und Christian-Esch-Straße nicht vor 2028. Etwas früher steht die Umgestaltung des Sieglarer Marktplatzes auf der Zeitachse, um den Platz barrierefrei zu gestalten und das Parken zu ordnen. Auch der Europaplatz samt Spielplatz wird möglicherweise überarbeitet.

Das könnte Sie auch interessieren:

„Räumliche Vernetzung und Mobilität“ ist ein viertes Aufgabengebiet überschrieben: Außer dem zweiten Bauabschnitt der L 332n stehen hier Fuß- und Radwege zwischen Schulzentrum und Rotter See sowie Sieglar auf dem Plan, Brücken für Fußgänger und Radfahrer über die Landesstraße oder auch eine Radwegachse zwischen Sieglar und Rotter See im Planungsheft. Bürgermeister Alexander Biber kündigte an, dass es noch eine Reihe von Workshops mit Bürgerbeteiligung geben werde, die auch in Präsenz abgehalten würden.

Der Ortschaftsausschuss Sieglar und der Arbeitskreis Rotter See befassen sich am Mittwoch, 18. August, ab 18 Uhr in einer Sondersitzung mit dem Konzept, die Sitzung ist öffentlich (Rathaus, Sitzungssaal A im Erdgeschoss)

KStA abonnieren