In den Stichwahlen am Sonntag dominierten die Kandidaten der CDU, die auch Bonn und Leverkusen gewinnen konnten. Wir geben einen Überblick über die Ergebnisse.
ÜberblickSo haben die Menschen in der Region um Köln gewählt

Bonn: Ein Wähler wirft bei der Stichwahl in Bonn seinen Stimmzettel in die Wahlurne.
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Im Rennen um die Chefsessel in den Kreishäusern der Region rund um Köln wurden im ersten Wahlgang vor zwei Wochen nur wenige Entscheidungen getroffen, da kaum ein Kandidat oder eine Kandidatin direkt die absolute Mehrheit erzielen konnte.
In den Stichwahlen am 28. September 2025 dominierten dann aber die Kandidaten der CDU, die auch die Oberbürgermeisterwahlen in Bonn und Leverkusen für sich entscheiden konnten und damit die bisherigen Amtsinhaber von der SPD (Leverkusen) beziehungsweise den Grünen (Bonn) verdrängten.
Rhein-Erft-Kreis
Im Rhein-Erft-Kreis konnte Amtsinhaber Frank Rock seinen deutlichen Vorsprung aus dem ersten Wahlgang verteidigen. In der Stichwahl um den Posten des Landrats setzte sich der CDU-Politiker deutlich gegen seine Herausforderin Iris Heinisch von der SPD durch.
Rhein-Sieg-Kreis
Anders als bei der Landratswahl 2020 musste Amtsinhaber Sebastian Schuster (CDU) im Rhein-Sieg-Kreis in die Stichwahl. Die SPD-Kandidatin Sara Zorlu konnte im ersten Wahlgang einen Achtungserfolg erzielen und erreichte knapp 30 Prozent der abgegebenen Stimmen. Die Stichwahl konnte der 69-jährige CDU-Mann dann aber erwartungsgemäß mit recht großem Vorsprung für sich entscheiden.
Rheinisch-Bergischer-Kreis
Nachdem der bisherige Landrat des Rheinisch-Bergischen Kreises, Stephan Santelmann (CDU), bereits im Januar vorigen Jahres seinen Verzicht auf eine erneute Kandidatur erklärt hatte, schickten die Christdemokraten Arne von Boetticher ins Rennen. Der 42-Jährige setzte sich schließlich in der Stichwahl mit 56,9 Prozent der Stimmen deutlich gegen den SPD-Kandidaten Robert Gordon Winkels durch. In Bergisch Gladbach setzte sich Marcel Kreutz (SPD/Grüne) gegen Alexander Felsch (CDU/FDP) für das Amt des Bürgermeisters durch.
Oberbergischer Kreis
Auch im Oberbergischen Kreis konnte im ersten Wahlgang keiner der Bewerber die erforderliche 50-Prozent-Marke knacken. Aus der Stichwahl gegen seinen Herausforderer Sven Lichtmann ging der CDU-Kandidat Klaus Grootens dann aber als eindeutiger Sieger hervor. Grootens, der auch als Kandidat der FDP antrat, holte in der Stichwahl mehr als 60 Prozent der abgegebenen Stimmen.
Kreis Düren
Ralf Nolten hat für die CDU die Stichwahl um das Landratsamt im Kreis Düren gewonnen. Er kam auf rund 60 Prozent der Stimmen, sein Gegenkandidat Maximilian Dichant von der SPD erzielte entsprechend nur 40 Prozent. Nolten folgt damit auf Wolfgang Spelthahn, ebenfalls CDU-Politiker, der nach 25 Jahren im Amt nicht erneut zur Wahl angetreten war.
Stadt Bonn
Guido Déus ist neuer Oberbürgermeister der Bundesstadt Bonn. Der CDU-Politiker landete im Rennen um das Bonner Rathaus vor der amtierenden Bonner Oberbürgermeisterin Katja Dörner (Grüne). Dörner hatte das Amt seit der Kommunalwahl 2020 inne gehabt. Damit holte die CDU sich den Chefsessel in Bonn nach fünf Jahren wieder zurück. Vor Dörner hatte fünf Jahre lang Ashok-Alexander Sridharan das Amt inne.
Leverkusen
Der CDU-Politiker Stefan Hebbel ist der neue Oberbürgermeister von Leverkusen. Er konnte am Abend der Stichwahl den seit zehn Jahren amtierenden Sozialdemokraten Uwe Richrath mit 56,6 Prozent der Stimmen ablösen.
Kreis Euskirchen
Amtsinhaber Markus Ramers (SPD) konnte sich bereits im ersten Wahlgang mit deutlichem Vorsprung gegen seine Gegenkandidatin Sabine Preiser-Marian durchsetzen. Die Christdemokratin, deren Kandidatur auch von der FDP unterstützt worden war, erreichte vor zwei Wochen nur rund 31 Prozent der Stimmen. (red)