Vor der Partie gegen WiesbadenViktoria Köln hat Sorgen in Abwehr und Angriff

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Patrick Koronkiewicz

Patrick Koronkiewicz klagt über muskuläre Probleme.

Köln – Inzwischen ist Olaf Janßen ja darin geübt, trotz fortwährender Ausfälle in seinem Kader kreativ zu sein. Nachdem die Anzahl der verletzten oder kranken Spieler zuletzt ein wenig abebbte, muss sich Viktorias Trainer vor dem Heimspiel in der Dritten Liga am Samstag (14 Uhr, Sportpark Höhenberg) gegen den SV Wehen Wiesbaden wieder allerlei Gedanken um seine Formation machen: Rechtsverteidiger Patrick Koronkiewicz muss nach längerer Pause und kurzem Wiedereinstieg erneut kürzertreten; ihn plagen muskuläre Probleme.

Auch Timmy Thiele wurde durch einen hartnäckigen Infekt zurückgeworfen, immerhin hat der Angreifer wieder mit leichtem Training begonnen. Das Pech des gebürtigen Berliners scheint kein Ende zu nehmen: Erst vor wenigen Wochen hatte Thiele sein Comeback gefeiert, die lang anhaltenden Adduktoren- und Rückenprobleme schienen überwunden. Nun ist es also eine Grippe, die den 30-Jährigen ausgebremst hat.

Timmy Thiele

Timmy Thiele (r.) hat sich einen hartnäckigen Infekt zugezogen.

Thieles Pendant im Sturm, Lenn Jastremski, fehlt aufgrund einer schweren Knieverletzung ohnehin noch bis mindestens April; dabei könnte Köln gerade im Angriff einen Goalgetter bestens gebrauchen: In den letzten neun Pflichtspielen gelangen dem FC Viktoria gerade einmal fünf Treffer, Janßen hat das allemal wahrgenommen: „Wir erspielen uns genügend Chancen, nutzen sie aber nicht konsequent aus“, bemerkt der 55-Jährige. „Trotzdem werden wir genauso weitermachen.“

Maximilian Rossmann kehrt in den Kader zurück

Auch im Abwehrverbund wird der Höhenberger Coach womöglich improvisieren müssen: Zwar hat sich Innenverteidiger Maximilian Rossmann nach einer Pause von drei Partien gesund gemeldet, zu mehr als einem Platz auf der Bank wird es für ihn aber wohl nicht langen. Trotz der personellen Sorgen hat Olaf Janßen gemeinsam mit seinem Team die Lehren aus dem 0:2 am Samstag in Duisburg gezogen: „Am Ende wurden wir bitter bestraft, können aber trotzdem Mut und Selbstvertrauen mitnehmen“, meint Janßen.

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Gerade der erst 18-jährige Südkoreaner Seokju Hong verpasste drei hochkarätige Gelegenheiten. Wer Olaf Janßen kennt weiß, dass er sich stets schützend vor seine Aktiven stellt, gerade vor Hong mit seinem unermüdlichen Fleiß und ebenso großen Talent: „Er kann gerade einmal die Hälfte unserer Einheiten mitmachen, weil er noch zur Schule geht und jeden Morgen um sechs Uhr aufstehen muss“, erklärt Kölns Trainer. „Wir stehen voll zu Seokju.“

Vor den Hessen, die sich nach dem 0:1 gegen Würzburg nur noch marginale Hoffnungen auf den Aufstieg machen dürfen, warnt Janßen: „Sie haben viel Qualität. Eigentlich habe ich damit gerechnet, dass Wehen noch oben angreifen kann. Gegen uns ist es fast ihre letzte Chance.“

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