WarnsystemDiese Kreise in der Region um Köln nutzen die Katastrophen-App Nina

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NINA ist die Notfall-Informations- und Nachrichten-App des Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK).

Köln – Um im Katastrophenfall möglichst viele Menschen schnell zu erreichen, setzt NRW als erstes Bundesland flächendeckend auf ein einheitliches Warnsystem. Bis Ende 2016 sollen alle Leitstellen von Feuerwehr und Katastrophenschutz an das bundesweite Modulare Warnsystem (MoWaS) angeschlossen sein.  Über die darin eingebundene Notfall-, Informations- und Nachrichten-App, kurz „Nina“, können sie dann etwa bei Unwettern,  Anschlägen, Großbränden und Gefahrstoffausbreitungen Warnungen als  Push-Nachrichten aufs Handy an die Bevölkerung  weitergeben.

Die kostenlose Smartphone-App Nina – die Verfügbarkeit von MoWaS ist Voraussetzung, damit die Leitstellen vor Ort Nina bespielen und die Menschen in ihrem Zuständigkeitsbereich warnen können – ist dabei als Ergänzung zu Sirenen oder  Informationskanälen wie Radio und Fernsehen  gedacht. Auch die NRW-Polizei werde sich künftig im Ernstfall über die App an die Bevölkerung wenden, sagte Innenminister Ralf Jäger (SPD) bei der Vorstellung der App in Düsseldorf: „Der Amoklauf in München hat uns gezeigt, dass das sehr wichtig sein kann“.

Darauf setzen die Kommunen

Die Stadt Köln setzt auf Nina – und hat darüber beispielsweise schon vor Unwettern gewarnt. Die Stadt Leverkusen war Pilotkommune für MoWaS und nutzt Nina. Auch der Rhein-Sieg-Kreis und der Rhein-Erft-Kreis arbeiten bereits mit Nina. Auch der Rheinisch-Bergische Kreis ist an MoWaS angeschlossen und nutzt nach einer Kostenprüfung die Warn-App Nina.

Vom BBK entwickelt

Nina wurde vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) entwickelt. Für welche Orte sie Warnmeldungen und damit auch Verhaltenshinweise erhalten, können Smartphone-Nutzer selbst einstellen.

Während MoWaS flächendeckend eingeführt wird – über das System werden Gefahrenmeldungen auch an die Rundfunk- und Fernsehanstalten übermittelt –, obliegt die Entscheidung, welche Katastrophen-Apps die Leitstellen bespielen, laut NRW-Innenministerium den Kommunen.

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