SeehoferSieben evakuierte Afghanen bei Sicherheitsüberprüfungen aufgefallen

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Seehofer 020921

Horst Seehofer 

Berlin – Sieben der rund 4500 Afghanen, die zuletzt von der Bundeswehr aus Afghanistan ausgeflogen wurden, sind nach Angaben von Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) anschließend bei Sicherheitsüberprüfungen aufgefallen.

„Bei den Evakuierungsflügen aus Kabul waren unter den knapp 4.500 Ankommenden auch sieben Afghanen an Bord, die nach der Landung durch unsere Sicherheitsprüfungen aufgefallen sind“, sagte Seehofer dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND). „Drei hatten gefälschte Dokumente dabei, und vier waren schon einmal als Straftäter von Deutschland nach Afghanistan abgeschoben worden. Dabei handelte es sich um schwere Straftaten. Einer von den vier Personen sitzt wieder in Haft, zwei befinden sich noch in der Obhut der Behörden am Flughafen.“

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Seehofer fügte hinzu: „Wir werden alles daransetzen, um den unkontrollierten Zuzug von Migranten nach Europa zu verhindern. Deshalb beobachten wir die Flüchtlingsbewegungen aus Afghanistan und anderen Ländern der Region wie Syrien und Irak sehr genau. Notfalls werden wir die Kontrollmaßnahmen an unsere Grenzen verschärfen. Nicht jeder, der in unser Land will, darf einreisen. Damit Menschen einreisen dürfen, müssen wir wissen, wer sie sind.“

2015 habe es berechtigterweise Kritik an den Sicherheitsbehörden gegeben, weil nicht bekannt gewesen sei, wer ins Land komme. „Das darf und wird sich nicht wiederholen“, betonte der CSU-Politiker. „In der Migrationspolitik stehen für mich Humanität und Ordnung, also auch die Sicherheit gleichwertig nebeneinander. Wir helfen in dieser Notsituation, aber wir schützen auch die Bevölkerung unseres Landes.“  

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