Streik fürs KlimaPeta fordert Sexboykott für fleischessende Männer

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Grillwurst

Grillwürste sind bei den Deutschen beliebt. 

Stuttgart – Die Nationale Verzehrstudie II des Max Rubner-Instituts zeigt es: Männer essen pro Tag knapp doppelt so viel Fleisch, Wurstwaren und Fleischerzeugnisse wie Frauen. Da Männer so mehr Treibhausgase verursachen, als Frauen, fordert Daniel Cox, Kampagnenleiter der Tierrechtsorganisation Peta nun, dass fleischessende Männer auf Sex verzichten sollen.

Der Ursprung der Forderung von Cox ist auf eine Studie aus dem vergangenen Jahr zurückzuführen. Dort heißt es, dass Männer durch ihren Fleischkonsum im Schnitt 40 Prozent mehr zum Klimawandel beitragen als Frauen. Laut „Bild“ hofft Cox, dass Frauen „jetzt in den Sexstreik gehen – um die Welt zu retten!“ Denn: Jedes „nicht geborene Kind“ spare „58,6 Tonnen CO₂-Äquivalente pro Jahr“.

Cox erwartet demnach von Frauen, ihn bei seiner Forderung zu unterstützen – und in den Sexboykott zu gehen.

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Peta-Mitarbeiter schlägt auch Fleischsteuer für Männer vor

Dass sein Vorschlag nicht nur auf Jubel stößt, dürfte dem Peta-Mitarbeiter sicherlich klar gewesen sein. Die Politikerin Dorothee Bär (CSU) hält die Rechnung etwa für sehr zynisch und erklärt gegenüber der „Bild“: „Für wen, wenn nicht unsere Kinder, retten wir das Klima. Kinder mit schädlichem CO₂ aufzurechnen ist abstoßend. Zumal sie die Klimaretter der Zukunft sind!“

Cox geht aber noch weiter und fordert RTL-Angaben zufolge eine „saftige Fleischsteuer von 41 Prozent für Männer“. Falls Cox mit seinen Aussagen für Furore sorgen wollte, hat er das definitiv geschafft. Ob das allerdings wirklich gegen den Klimawandel hilft, ist fraglich. (RND/hb)

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