Vertrag beim FC endetKölner Chabot-Poker beginnt jetzt

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Kölns Verteidiger Jeff Chabot gestikuliert während des Bundesligaspiels gegen Wolfsburg.

Jeff Chabot hat sich beim FC zur Konstante im Abwehrzentrum entwickelt.

Nach dem praktisch gesicherten Klassenerhalt beginnen jetzt die Vertragsgespräche des 1. FC Köln mit dem ausgeliehenen Jeff Chabot.

 „Emotional“ sei die Kabinen-Ansprache von Jonas Hector nach dem 3:1-Sieg bei der TSG Hoffenheim gewesen, berichtete Verteidiger Jeff Chabot am Mittwoch über den Moment, als der FC-Kapitän ihn und die anderen Teamkollegen über seinen Rücktritt eingeweiht hatte. „Ich habe leider nicht lange mit ihm zusammengespielt, trotzdem war es mir eine große Ehre und Freude zugleich. Ich habe viel von Jonas gelernt. Natürlich respektiert man seine Entscheidung. Wenn es nach mir ginge, fände ich es schön, wenn er noch weiterspielt. Ich glaube, das will jeder. Aber es ist seine Entscheidung. Jonas hat eine große Karriere vorzuweisen. Die gemeinsame Zeit mit ihm hat mir sehr gefallen.“

Aber auch der FC und Chabot finden an sich immer mehr Gefallen. Mal abgesehen von den Partien in Stuttgart (0:3) und in Dortmund (1:6), in denen aber die ganze Mannschaft enttäuschte, liefert der Abwehrspieler seit geraumer Zeit starke Leistungen ab.

Chabot geht nicht von Genua-Rückkehr aus

Doch der Leihvertrag mit dem FC endet nach der Saison. Die Kölner können den Spieler fest von Sampdoria Genua verpflichten, müssten aber eine Millionen-Summe aufbringen. Die entscheidenden Gespräche beginnen jetzt. „Durch den Sieg in Hoffenheim haben wir uns Luft verschafft. Vorher habe ich über meine Zukunft nicht nachgedacht“, erklärte Chabot, der keinen Hehl daraus macht, dass er gerne beim FC bleiben würde, bei dem er sich „sehr wohl“ fühle.

Eine Rückkehr nach Italien scheint allerdings keine Option zu sein. Sampdoria ist nach einer katastrophalen Saison Letzter in der Serie A und wird absteigen. „Ich gehe aktuell nicht davon aus, dass ich zurückmuss“, erklärte Chabot, der auch unabhängig von dem Fifa-Urteil gegen den FC, das vorerst eine Transfersperre beinhaltet, fest verpflichtet werden könnte.

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