Bleibt Friedhelm Funkel FC-Trainer? Zählt man die vielen Meinungen zu dieser Frage zusammen, ergibt sich doch ein klares Bild.
„Macht die Schatulle auf“FC-Fans hoffen auf Funkel-Verbleib – doch das größte Plädoyer kam vom Gegner
Von Olivier Keller
Lesezeit 2 Minuten
FC-Trainer Friedhelm Funkel herzt seinen Kontrahenten, Trainer Torsten Lieberknecht vom 1. FC Kaiserslautern.
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Diese Frage beim 1. FC Köln schwebt derzeit über allem: Kommt ein neuer Trainer, oder bleibt Friedhelm Funkel, der die Mission Wiederaufstieg innerhalb von zwei Wochen mit Bravour gemeistert hat, vielleicht doch länger?
Mehrere FC-Profis hatten sich am Sonntag unmittelbar nach dem Abpfiff dafür ausgesprochen, dass der 71-Jährige als FC-Trainer weitermacht. „Die Ruhe, die er ausstrahlt, ist einfach der Wahnsinn. Wir hätten nichts dagegen, wenn er noch ein Jahr bleibt“, beteuerte etwa FC-Verteidiger Dominique Heintz.
FC-Fans zeigen großes Vertrauen in Friedhelm Funkel
Stöbert man derweil in den sozialen Netzwerken nach Einschätzungen von Fans des 1. FC Köln, bekommt man auch hier ein recht klares Bild, welcher Trainer im Sommer an der Seitenlinie stehen soll. Das Vertrauen in die Erfahrung und Ruhe von Friedhelm Funkel ist nach dem errungenen Aufstieg riesig.
„Es hat gefunkelt“, ist beispielsweise oftmals und unter zahlreichen Posts des FC auf Instagram zu lesen. Auch persönliche Bitten gibt es hier und da: „Friedhelm … von Mensch zu Mensch … leg 'n Jahr drauf. Wir brauchen Dich!“
Torsten Lieberknecht rät dem 1. FC Köln: „Macht die Schatulle auf und haltet ihn“
Im Gespräch mit dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ erklärte Funkel kürzlich auch seine Offenheit für ein weiteres Engagement am Geißbockheim unmissverständlich: „Wenn der Verein will, dass ich weitermache, dann würde ich auch weitermachen. Weil es für alle Seiten auch Sinn ergäbe.“
Torsten Lieberknecht über Friedhelm Funkel: „Er ist topfit, kein Gramm Fett dran. Er kann feiern wie ein Biest. Ich kann nur den Rat geben: Macht die Schatulle auf und haltet ihn.“
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Doch das vielleicht beste Bewerbungsschreiben kam nicht von Funkel selbst, sondern kurioserweise vom Gegner am vergangenen Sonntag, der sich deutlich mit 0:4 geschlagen geben musste. Torsten Lieberknecht, Trainer vom 1. FC Kaiserslautern, hielt auf der Pressekonferenz nach dem Aufstiegsfinale ein Plädoyer für Friedhelm Funkel.
Nach dem siebten Bundesliga-Aufstieg des 1. FC Köln riet der Trainer-Kollege den Kölnern dringend dazu, Funkel auch in der ersten Liga noch einen Vertrag zu geben. „Er ist topfit, kein Gramm Fett dran. Er kann feiern wie ein Biest. Ich kann nur den Rat geben: Macht die Schatulle auf und haltet ihn“, sagte Lieberknecht und zog damit auch einige Schmunzler im Presseraum auf sich.
Die Aufgabe, einen neuen Trainer für die kommende Saison zu finden, obliegt nun dem neuen FC-Sportdirektor Thomas Kessler. Welchen Wert Funkel für eine Mannschaft haben kann, weiß der 39-Jährige nur allzu gut. Schließlich war es Kessler, der den Trainer-Routinier sofort anrief, als die Trainersuche beim FC akut wurde. Eine Verlängerung mit Funkel wäre in Anbetracht der kommenden Aufgaben daher alles andere als eine Überraschung.