Drei Klub-Gesichter wegBaumgart schwant: „Da kommt einiges auf uns zu“

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Kölns Trainer Steffen Baumgart spricht mit Mittelfeldspieler Ellyes Skhiri.

FC-Trainer Steffen Baumgart rechnet auch mit einem Abgang von Ellyes Skhiri (r.).

Mit Kapitän Jonas Hector, Ellyes Skhiri und Timo Horn verliert der 1. FC Köln gleich drei prägende Spieler und Gesichter des Klubs.

Am letzten Bundesliga-Spieltag gegen den FC Bayern wird der 1. FC Köln gleich drei Spieler verabschieden, die den Verein in den vergangenen Jahren geprägt haben. Neben Kapitän Jonas Hector und Torhüter Timo Horn wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch Ellyes Skhiri den Klub verlassen. Für Skhiri und Horn erhält der FC keine Ablöse, ihre Verträge laufen aus.

Auch wenn Skhiri im Vergleich zu Hector und Horn nur vier Jahre beim FC war, so hat er doch als absoluter Leistungsträger und tadelloser Sportsmann seine Spuren in Köln hinterlassen. „Wir alle gehen davon aus, dass auch Ellyes uns zum Sommer verlässt. Wenn er bleiben will, würde ich ihn mit Kusshand nehmen“, sagte Trainer Steffen Baumgart.

Da es im Saisonfinale noch um einiges gehen könnte, dürfte es nicht einfach sein, den Abschied des Trios zu organisieren. „Einen gebührenden Rahmen für so einen Abschied wird es nie geben. Der FC erkennt an, was sie geleistet haben, darum geht es“, sagte Baumgart, der von seinen eigenen Abschieden von Hansa Rostock berichtete: „Ich habe ein Schiff bekommen, als ich das erste Mal gegangen bin. Beim zweiten Mal habe ich gesagt: Das Schiff könnt ihr weglassen, davon habe ich schon eins.“

Auch wenn sich Baumgart noch weitaus mehr mit der aktuellen Saison und dem nächsten schweren Spiel Samstag (15.30 Uhr) gegen Freiburg beschäftigt („Der Druck fällt nicht ab“), so denkt der Coach sicher auch schon an die kommende Spielzeit – ohne Hector, Horn und Skhiri, Leistungsträger und Gesichter des Klubs: „Da kommt einiges auf uns zu. Wir arbeiten an einem Plan.“ Im Moment könne der FC aber wenig machen, sagte Baumgart und bezog sich auf das Fifa-Urteil, die damit verbundene Transfersperre und die Hoffnung, dass die Berufung vor dem Cas Erfolg hat. 

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