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„Überhaupt kein Druck“
Ex-Kapitän Jonas Hector soll zum 1. FC Köln zurückkehren

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Sein letzter Auftritt als FC-Spieler: Jonas Hector bei der Verabschiedung nach dem Spiel gegen Bayern München im Mai 2023. Im Hintergrund: Florian Kainz.

Sein letzter Auftritt als FC-Spieler: Jonas Hector bei der Verabschiedung nach dem Spiel gegen Bayern München im Mai 2023. Im Hintergrund: Florian Kainz.

Die Gespräche laufen, die Pläne sind konkret. Der Publikumsliebling könnte beim 1. FC Köln bald wieder eine Rolle spielen. 

„Nur Gartenarbeit“, das verriet Jonas Hector bereits kurz nach dem Karriereende im vergangenen Sommer, das sei ihm „auf Dauer auch langweilig.“ Zwar hat der 43-fache Nationalspieler „viel Freizeitstress“ und bereits einen Triathlon absolviert, spielt gerne Golf und Padel, kickte in der Bunten Liga Köln. Und außerdem füllt natürlich das Leben als Familienvater seinen Tag ohnehin schon gut aus. Doch der 33-Jährige sortiert sein neues Leben nach der langen Profikarriere weiter.

„Ich bin jetzt Podcaster“, überraschte der eigentlich medienscheue Hector im vergangenen Herbst mit der Ankündigung, mit ZDF-Moderator und Comedian Fabian Köster den Podcast „Schlag und fertig“ herauszubringen. Für den ist die Produktionsfirma Flutlichtfilm verantwortlich, die über Jahre auch für die Produktionen von „FC-TV" sowie der erfolgreichen Doku-Reihe „24/7 FC“ zuständig war. Es wurde sogar schon berichtet, Hector könne sich einen Einstieg in die Firma vorstellen.

Konkreter Austausch über Pläne zwischen Jonas Hector und dem 1. FC Köln

Und dann ist da noch ein anderes Projekt, für das sich Hector offenbar begeistert. Es würde die Rückkehr zu seinem geliebten 1. FC Köln und eine neue Form der Zusammenarbeit bedeuten. Nicht als Spieler, das hat der frühere Linksverteidiger bereits mehrfach ausgeschlossen. Aber der FC hätte den verdienten Ex-Profi nach dessen Karriere immerhin schon mal wieder in den Verein eingebunden.

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Von beiden Seiten gibt es nach Informationen des „Kölner Stadt-Anzeiger“ konkrete Gedankenspiele, Pläne, dass sich Hector in der Stiftung des Bundesligisten engagiert. Das bestätigt auch Kölns Geschäftsführer Philipp Türoff gegenüber dieser Zeitung: „Wir finden die Idee auch gut und sind mit Jonas im Austausch. Er wäre natürlich ein glaubwürdiger, herausragender Botschafter der FC-Stiftung“, sagt Türoff, der auch stellvertretender Vorsitzender des FC-Stiftungsrats ist, „allerdings gibt es da überhaupt keinen Druck.“

Jonas Hector könnte auf Toni Schumacher folgen

In der Stiftung 1. FC Köln bündelt der 1. FC Köln sein vielfältiges soziales Engagement. Sie engagiert sich überwiegend regional und setzt eine Vielzahl von Projekten um. Hector wäre mit seiner Bekannt- und Beliebtheit sicherlich eine ideale Besetzung – in welcher Funktion auch immer. Möglicherweise wird Hector einen Platz im Stiftungsrat einnehmen, nachdem Toni Schumacher diesen Anfang 2022 verlassen und somit sein letztes FC-Amt abgegeben hatte.

Der Verein hat sich ohnehin in der Stiftung neu aufgestellt, in der es zuletzt Unruhe rund um die Trennung von Nicole Fischer-Kummer gegeben hatte, die mit einer Kündigungsschutzklage vor dem Arbeitsgericht Erfolg hatte.

Seit Oktober 2023 ist Kai Giersiepen der Leiter der FC-Stiftung, der möglicherweise demnächst mit Jonas Hector auf einen prominenten Unterstützer zählen kann.

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