Hübers trifft mit Kopf und Hacke1. FC Köln schlägt Hertha BSC hochverdient mit 5:2

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Hübers jubelt

Was für ein Tor: Timo Hübers nach seinem Hackentreffer zum 4:2.

Der 1. FC Köln hat Hertha BSC nach einer verrückten ersten Halbzeit keine Chance mehr gelassen. Unser Liveticker zum Nachlesen.

1. FC Köln - Hertha BSC 5:2 (3:2)

1. FC Köln Schwäbe – Schindler, Hübers, Chabot, Hector – Martel (46. Thielmann), Skhiri – Ljubicic, Kainz, Maina (84. Lemperle) – Selke (24. Tigges)

Hertha BSC Christensen – Kenny, Uremovic (11. Rogel), Kempf, Plattenhardt – Tousart, Dardai – Lukebakio (80. Ejuke), Jovetic, Richter – Niederlechner

Tore 1:0 Davie Selke (8.), 1:1 Lucas Tousart (18.), 1:2 Stefan Jovetic (33.), 2:2 Timo Hübers (39.), 3:2 Ellyes Skhiri (43.), 4:2 Timo Hübers (69.), 5:2 Denis Huseinbasic (81.)

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Der Liveticker zur Partie zum Nachlesen

Am Ende war es dann doch eine klare Angelegenheit. Hertha machte es durch zwei schnelle Tore in einer wilden ersten Halbzeit spannend, doch schon vor der Pause begann der FC, sich in einen Rausch zu spielen. Das setzten die Kölner im zweiten Durchgang fort und gewann hochverdient. Nur Hertha-Keeper Oliver Christensen, der Pfosten und die Latte verhinderten einen höheren Kölner Sieg.

Abpfiff

90.+2 Nächste Frustaktion: Richter senst Lemperle um und sieht ebenfalls Gelb.

90.+1 Suat Serdar möchte sich auch noch in die Statistik dieses Spiels eintragen – und macht das mit einer Gelben Karte. Der Abstiegskampf frustriert.

90. Drei Minuten werden nachgespielt.

87. Das Spiel sieht jetzt zu, dass es seinen Puls pünktlich zum Schlusspfiff zumindest in etwa Richtung Normalniveau bekommt. Die Hertha hat sich schon etwas länger aufgegeben, der FC spielt die Partie nun mit weniger Feuer und mehr Seriösität runter.

84. Tim Lemperle ersetzt Linton Maina.

Tor für den 1. FC Köln | 5:2 | Denis Huseinbasic (81.)

Endlich führt eine der guten Flanken von Jan Thielmann zum Erfolg – wenn auch nur über Umwege. Kempf ist vor Tigges am Ball, aber Huseinbasic sammelt den Rebound ein und schweißt die Kugel aus kurzer Distanz in den linken Winkel.

79. Ecke FC, der Kopfball von Tigges geht drüber.

78. Und noch eine Gelbe Karte, Rogel hat Thielmann ein Bein gestellt.

77. Und der FC verpasst das fünfte Tor! Skhiris Distanzschuss fischt Christensen aus dem Eck, Hector legt den zweiten Ball zurück zu Tigges, er am Lattenkreuz scheitert.

76. Die Hertha bekommt weiterhin keinen Zugriff. Den Gästen fehlt komplett der Wind in den Segeln, der 1. FC Köln ist in allen Belangen klar überlegen.

73. Jetzt gleicht sich auch die Gelbe Karte langsam an die Intensität des FC an. Mittelstädt foult Huseinbasic und wird ebenfalls verwarnt.

72. Hübers geht etwas plump in den Zweikampf, Gelbe Karte. Vielleicht hatte er sein Tor noch vor dem inneren Auge. Man könnte es ihm nicht verübeln.

70. Der FC wechselt doppelt, Kilian und Huseinbasic ersetzen Schindler und Kainz.

Tor für den 1. FC Köln | 4:2 | Timo Hübers (69.)

Und jetzt zaubert der 1. FC Köln – beziehungsweise Timo Hübers. Sowas klappt auch nur an einem solchen Abend: Der FC spielt einen Freistoß von links kurz aus, Mainas erste Flanke bleibt hängen, auch die zweite ist gar nicht mal so gut. Aber Timo Hübers denkt sich: egal! Und verlängert den Ball in der Luft mit der Hacke vom kurzen Fünfereck ins Tor. Was für ein Treffer!

65. Im Hertha-Strafraum gelingt Hector die Brustannahme besser. Dann aber weiß er nicht so recht, wohin mit dem Ball. Drei Herthaner machen Druck, die Kugel kullert ins Toraus. Abstoß.

63. Hector will einen Ball in den Kölner Strafraum mit der Brust annehmen, die Kugel verspringt, Ngankam geht dazwischen. Aber Schwäbe verkürzt schnell den Winkel, kann den Ball blocken und so über die Latte lenken. So gut der FC hier auch nach vorne spielt: Mit nur einem Tor Vorsprung lauert der Fehlerteufel auf die Gelegenheit zum Hertha-Ausgleich.

61. Pal Dardai reagiert, die Hertha wechselt gleich dreimal: Ngankam, Serdar und Mittelstädt kommen für Niederlechner, Marton Dardai und Plattenhardt. Bekommen die Gäste den rollenden FC-Zug so gebremst?

59. Nach der folgenden Ecke fliegt Christensen nach Distanzschuss und pariert erneut, die nächste Ecke verlängert Hübers ans Lattenkreuz. Das vierte Tor scheint nicht mehr so weit entfernt, Köln spielt die Hertha gefühlt von links nach rechts – ohne, dass die etwas dagegen unternehmen kann.

58. Der kommt ganz schwach flach in den Rückraum. Thielmann fängt den Ball ab und treibt an, der FC kontert in Überzahl. Nach Zuspiel auf Maina bekommt Thielmann die Kugel wieder, verheddert sich aber etwas und verliert wohl den Überblick. Der Winkel wird spitz, der Abschluss bleibt am starken Christensen hängen. Ein erneutes Abspiel wäre wohl besser gewesen.

57. Plattenhardt kann wieder laufen, wird clever von Kempf geschickt und bleibt dann auf der linken Seite an der Fußspitze von Chabot hängen. Freistoß Hertha.

56. Jetzt liegt Plattenhardt nach Zweikampf mit Schindler am Boden und braucht medizinische Unterstützung. Der Spielfluss verschwindet in den Medizinkoffern der beiden Mannschaftsärzte.

55. Richter setzt sich gegen Schindler durch, verheddert sich aber dann bei Hübers. Schindler hat bei der Aktion was von Niederlechner abbekommen, ist wohl unglücklich aufgekommen und hält sich den Nacken. Der heutige Rechtsverteidiger wird kurz behandelt, kann aber weitermachen.

51. Riesenchance FC! Thielmann ist über rechts nicht zu halten, tanzt leichtfertig Plattenhardt aus und bringt die nächste gute Flanke. Am zweiten Pfosten kommt Tigges angelaufen und will den Ball gegen die Laufrichtung im Netz versenken, aber Christensen macht sich groß und lässt sich anschießen. Ganz starke Parade des Herthaners.

50. Tigges aus spitzem Winkel, Christensen schnappt zu.

49. Der FC forciert weiterhin hohe Ballgewinne und lässt die Hertha so nicht zur Entfaltung kommen.

47. Können die Teams überhaupt an diese erste Halbzeit anknüpfen? Die erste Aktion sieht vielversprechend aus. Der frische Thielmann macht Dampf und flankt, in der Mitte verpasst der andere Joker Tigges nur knapp.

46. Der FC nutzt die Halbzeitpause für einen Wechsel. Eric Martel bleibt in der Kabine, für ihn kommt Jan Thielmann in die Partie. Dejan Ljubicic wird dafür wohl von der rechten Seite ins defensive Mittelfeld neben Ellyes Skhiri rutschen, Thielmann die rechte Bahn beackern.

Anpfiff 2. Halbzeit

Diesmal gerät die Flanke zu kurz. Und dann ist diese verrückte erste Halbzeit vorbei. Der FC brauchte einige Minuten, um gegen zu Beginn sehr aktive Herthaner in die Partie zu finden. Dann nutzte Selke die erste Chance für den FC, aber die Berliner drehten das Spiel durch zwei schnelle Angriffe. Doch die Hälfte hatte noch einiges im Köcher. Der FC schlug zurück und zog das Ergebnis in nur vier Minuten wieder auf seine Seite. Nüchtern betrachtet, wenn das nach so packenden 45 Minuten plus Nachspielzeit geht, ist diese Führung hochverdient. Der 1. FC Köln erspielte sich von Minute zu Minute mehr Schwung und hatte, im Gegensatz zu den Gästen, neben den eigenen Toren noch weitere Möglichkeiten.

Abpfiff 1. Halbzeit

45.+5 Schindler zieht an, Marton Dardai bringt ihn zu Fall. Taktisches Foul, Gelbe Karte. Und Kainz steht wieder an einem ruhenden Ball.

45.+3 Eine Flanke von Kainz nach missglücktem Eckball wird lang und länger, am zweiten Pfosten verpasst Skhiri nur knapp. So viele gute Flanken wie Kainz in dieser Halbzeit schlagen andere Bundesligaspieler in zwei Saisons.

45.+2 Der 1. FC Köln spielt weiter munter nach vorne. Kainz nimmt den Ball stark mit und zieht ab, Christensen mit beiden Fäusten zur Ecke. Die pflückt der Herthaner Keeper dann aus der Luft.

45.+1 Und ebenfalls im Sinne der ersten Halbzeit: Fünf Minuten werden nachgespielt. Die Fußballfans würden sich sicherlich noch ein paar mehr wünschen.

45. Im Sinne der ersten Halbzeit nimmt Ljubicic einen Ball aus spitzem Winkel direkt volley, die Kugel fliegt aber ins Toraus.

Tor für den 1. FC Köln | 3:2 | Ellyes Skhiri (43.)

Der 1. FC Köln holt sich hinten den Ball, Tigges trägt die Kugel, bis Maina ihn überholt und übernimmt. Auf der linken Seite hebt er den Kopf und findet im Strafraum den mitgelaufenen Ellyes Skhiri, der freistehend wuchtig einschießt. Der 1. FC Köln hat nicht mehr alle Tassen im Schrank – im positiven Sinne.

41. Weiter geht es nach vorne. Die nächste Standardsituation von Kainz, diesmal eine Ecke, kommt gut in den Strafraum. Aber Chabots Ablage pritscht Christensen aus dem Fünfer.

Tor für den 1. FC Köln | 2:2 | Timo Hübers (39.)

Kainz bringt den Ball überragend in den Fünfmeterraum, am ersten Pfosten steigt Hübers hoch und verlängert die Kugel ins Netz. Ausgleich!

38. Maina tanzt Rogel aus, der plump stehen bleibt. Freistoß FC am linken Strafraumrand.

37. Lukebakio räumt Kainz ab und sieht Gelb.

36. Niederlechner holt einen Eckball gegen Hübers heraus. Der bringt aber nichts ein.

Tor für Hertha BSC | 1:2 | Stefan Jovetic (33.)

Langer Ball auf Lukebakio, der Jonas Hector erst davonläuft und ihn dann mit einem Haken auf den Hosenboden setzt. Der Herthaner landet zwar auch dort, aber im Liegen bringt er den Ball noch zu Jovetic, der überlegt einschießt. Das hatte sich in den letzten Minuten mal so gar nicht angedeutet.

31. Der FC ist jetzt gut im Spiel. Mit langen Ballstafetten werden etwas zu passiv werdende Herthaner hinten reingedrängt. Martel mit dem Abschluss aus der zweiten Reihe, der Ball senkt sich zwar gefährlich, aber etwas zu spät.

28. Köln erhöht die Schlagzahl etwas. Distanzschuss Skhiri, Christensen packt zu.

26. Dicke Gelegenheit für den FC! Maina bleibt trotz Rogels Grätsche am Ball, flankt an den zweiten Pfosten, wo Schindler frei zum Kopfball kommt – aber am stark reagierenden Christensen scheitert.

24. Für Davie Selke geht es jetzt doch nicht weiter, wohl aufgrund des Zusammenpralls beim 1:0. Steffen Tigges ersetzt ihn.

24. Gelbe Karte für Eric Martel, der schießen will, aber nur das Bein von Marton Dardai trifft, der den Ball zuvor wegspitzelt. Harte Entscheidung.

23. Der 1. FC Köln jetzt mal mit einer längeren Ballbesitzphase, die bis hierhin gegen den Ball sehr forsche Hertha zieht sich mal weiter zurück. Die Gäste machen das bislang, abgesehen von der Passivität beim Gegentor, ordentlich.

20. Beide Mannschaften haben ihre erste gute Chance genutzt, jetzt steht hier alles wieder auf Null. Die Hertha ist hier sehr aktiv, der FC tut sich schwer, die komplette Kontrolle über das Spiel zu übernehmen.

Tor für Hertha BSC | 1:1 | Lucas Tousart (18.)

Jovetic schickt Richter auf der linken Seite, der geht in den Strafraum und sucht den Abschluss aus spitzem Winkel. Schwäbe ist unten, kann den Ball aber nur nach vorne klatschen lassen. Da steht Tousart und versenkt die Kugel im kurzen Eck.

15. Hector nimmt sich der Sache an, Christensen lenkt den Flachschuss mit langem Arm um den Pfosten. Der fällige Eckball bringt nichts ein.

14. Die Hertha wirkt weiter bemüht, aber schon etwas angeschlagen. Der 1. FC Köln spielt sehr fokussiert und sollte hier möglichst früh nachlegen.

13. Martel kommt nach Kainz-Ecke im halben Tiefflug zum Kopfball, kann die Kugel aber nicht mehr aufs Tor drücken.

11. Bei dem Treffer sind Selke und Uremovic ziemlich heftig aneinandergeprallt. Davie Selke spielt nach kurzem Check weiter, Uremovic ist deutlich benommener. Und muss vom Feld. Für ihn kommt Rogel.

Tor für den 1. FC Köln | 1:0 | Davie Selke (8.)

Der 1. FC Köln bekommt zum ersten Mal einen strukturierten Aufbau in die gegnerische Hälfte getragen – und schlägt sofort zu! Eine erste Flanke von Schindler wird zum Einwurf geblockt, in dessen Anschluss spielen sich Martel und Schindler den Ball einfach so lange zu, bis Erster genug Platz zur Flanke hat. Die Hertha pennt, und in der Mitte steigt – natürlich ausgerechnet – Davie Selke höher als Uremovic und Kenny, köpft aus kurzer Distanz ein. Das war mehr Wille von Selke als von Kenny und Uremovic zusammen.

5. Zum ersten Mal wird es laut im Stadion: Köln fängt die kurz ausgespielte Ecke ab, Kainz schickt Maina und zwei Herthaner rutschen aus. Aber Marton Dardai erweist sich als rettender Dritter, klärt per Grätsche. Die Berliner beginnen hektisch, aber durchaus überzeugend.

4. Den Freistoß aus dem Halbfeld bekommt der FC nicht geklärt, der erste Abschluss geht an die Hertha. Aber Lukebakio wird trotz eines erfolgreichen Wacklers noch geblockt.

3. Schindlers Pass auf Kainz ist zu ungenau, Martel zieht im Mittelfeld das Foul gegen Tousart, bevor Schlimmeres entsteht.

2. Die Hertha steht mit dem Rücken zur Wand, dementsprechend suchen die Gäste hier direkt mal den Weg nach vorne und laufen hoch an. Dahinter könnten sich Lücken ergeben, eine erste Kopfballverlängerung von Selke erreicht Maina aber nicht.

1. Ball und Spiel laufen in Müngersdorf.

Anpfiff

20.27 Uhr Ob der 1. FC Köln heute Abend wirklich zeigen kann, welche der beiden Mannschaften auf Platz 18 und welche auf Platz 11 steht, wird sich in wenigen Minuten zeigen. Die FC-Hymne klingt durch Müngersdorf, das Stadion hat Lust auf einen Heimsieg.

20.22 Uhr Steffen Baumgart erwartet ebenfalls einen Gegner, der sein letztes Hemd für die Punkte geben wird. „Sie werden alles reinwerfen.“ Der FC-Trainer nimmt aber auch selbstbewusst die Favoritenrolle an und gibt seiner Mannschaft einen klaren Auftrag mit auf den Weg: „Sie haben jetzt nicht umsonst so wenig Punkte. Und das muss zu sehen sein. Wir werden einen defensiv eingestellten Gegner sehen, und ich will mit meiner Mannschaft ein klares Zeichen setzen. Es geht immer noch um eine ganze Menge. Es wird ein schweres Spiel, und wir tun uns nicht immer leicht mit tief stehenden Gegnern. Aber wir werden alles daran setzen, das Spiel zugewinnen.“

20.18 Uhr Fußballerisch wird heute wohl vor allem ein Wort im Mittelpunkt stehen: Intensität. Die bringt der 1. FC Köln unter Steffen Baumgart sowieso eigentlich immer auf den Rasen, die Hertha wird hier mindestens gleichziehen müssen, um etwas zu holen. Im Existenzkampf der Liga sind Einsatz und Leidenschaft ohnehin eine Grundvoraussetzung. Einen neuen Negativrekord an Zweikämpfen wird heute wohl kaum jemand aufstellen.

20.14 Uhr Und noch ein aktueller Kölner hat Verbindungen zum heutigen FC-Gegner: Linton Maina. Der schnelle Offensivspieler spielte zwar nie für die Hertha, ist aber in Berlin geboren. Und verguckte sich als Kind auch in die Blau-Weißen: „Als Fan war ich früher viel im Stadion, habe auch die beiden Abstiege damals mitbekommen. Es ist natürlich schade, dass so ein großer Verein da unten steht.“

20.10 Uhr Mit dem Heimspiel gegen die Hertha folgt nun eine ganz besondere Partie für Davie Selke. Abgesehen von einer 17-monatigen Leihunterbrechung spielte der Stürmer fünfeinhalb Jahre bei Hertha BSC, bevor er Anfang dieses Jahres zum 1. FC Köln kam. Nach Berlin geholt hatte ihn damals – natürlich – Trainer Pal Dardai. Der wünscht seinem ehemaligen Schützling heute sogar ein Tor. „Aber wir gewinnen 2:1. Dann können wir schön ein Bier trinken.“

20.04 Uhr Den letzten Schritt zum Klassenerhalt hat der FC in den jüngsten Wochen durch Siege in Hoffenheim und Leverkusen gemacht. In beiden Spielen einer der Schlüsselspieler: Davie Selke, der nach einem doch sehr blassen Start in Köln nun voll im Baumgart-Team angekommen zu sein scheint. Einem Treffer in Hoffenheim ließ er in der vergangenen Woche zwei in Leverkusen folgen.

20.01 Uhr Im Vergleich zur Hertha ist es beim eigentlich chronisch unruhigen 1. FC Köln äußerst ruhig und harmonisch. Trainer Steffen Baumgart, der heute übrigens zum 100. Mal in der Bundesliga an der Seitenlinie steht, hat seinen Vertrag verlängert, ohne dabei irgendwelche Umwege zu nehmen. Der Klassenerhalt ist mittlerweile auch rechnerisch unter Dach und Fach. Nun will der FC schnellstmöglich die 40-Punkte-Marke abklatschen. Das ginge mit einem Heimsieg am heutigen Abend.

19.50 Uhr Immerhin: Am vergangenen Wochenende besiegte die Hertha den direkten Konkurrenten VfB Stuttgart mit 2:1. Ein Sieg, der zumindest die Hoffnung am Leben hält – mehr aber auch nicht. Sollten heute keine weiteren Punkte eingefahren werden, dürfte es ungemütlich werden in der Hauptstadt. Dazu steht die Lizenz der Berliner für die kommende Saison wohl auf der Kippe.

19.46 Uhr Dass Pal Dardai bei der Hertha das Ruder von seinem Vogänger Sandro Schwarz übernommen hat, kam keineswegs aus dem Nichts. Denn die Berliner stecken bis zur Oberkante der Unterlippe im Abstiegskampf. Drei Spieltage vor Schluss sind es drei Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz, sogar fünf Zähler auf den nächsten sicheren Nichtabstiegsplatz.

19.41 Uhr Und auch die Gäste aus der Hauptstadt werden wie erwartet in diesen Freitagabend starten. Eine interessante Personalie spielt bei der Hertha im defensiven Mittelfeld: Marton Dardai, Sohn von Pal Dardai, der Mitte April – man kann schon sagen mal wieder – die Berliner als Trainer übernommen hat. Es ist bereits das dritte Mal, dass der ehemalige Hertha-Profi bei seinem Verein den Posten des Cheftrainers übernommen hat.

19.30 Uhr Die Aufstellung des FC ist da! Und die kommt ohne Überraschung um die Ecke. Wie angekündigt nimmt Trainer Steffen Baumgart im Vergleich zum Leverkusen-Spiel zwei Wechsel vor, beide aufgrund von Gelbsperren. Rechtsverteidiger Benno Schmitz hat in Leverkusen seine fünfte Gelbe Karte gesehen und muss heute aussetzen, für ihn rutscht Kingsley Schindler in die Startelf. Eric Martel hat seine Gelbsperre hingegen in Leverkusen abgesessen. Der defensive Mittelfeldspieler darf sofort wieder ran und verdrängt Jan Thielmann auf die Bank, Dejan Ljubicic rückt dafür eine Position nach vorne.

19.23 Uhr Freitagabend, für den 1. FC Köln heißt das zum zweiten Mal in Folge: Flutlichtspiel. Nachdem das extra auf Wunsch der Gastgeber verschobene Spiel in Leverkusen mit 2:1 gewonnen wurde, kommt heute der akut abstiegsbedrohte Berliner Sportclub Hertha nach Köln-Müngersdorf. In etwas mehr als einer Stunde geht es los!

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