Nach der Niederlage gegen das Überraschungsteam aus Stuttgart steht für den 1. FC Köln am Wochenende die nächste schwierige Partie an: Ab 15.30 Uhr geht es für das Team von Steffen Baumgart am Sonntag gegen den Tabellenführer aus Leverkusen.

Doch schon beim Auftakttraining zum Derby gab es für den FC am Dienstag, 3. Oktober, die nächste schlechte Nachricht: Leart Paqarada musste das Training nach dem Aufwärmen abbrechen. Steffen Baumgart äußerte sich nach dem Training zur Verletzung des 28-Jährigen und der aktuell zermürbenden Situation.

Steffen Baumgart auf die Frage, ob ihn die aktuelle Situation zermürbe:

Da ist nichts zermürbend. Es nützt uns ja nichts, wenn ich jetzt zermürbt wirke. So wirke ich, glaube ich, auch nicht. Es gibt Ursachen und an denen arbeiten wir. Ich muss nicht jeden Tag das Gleiche erzählen. Wir müssen machen und dann ist gut.

… wie er die Offensive verbessern möchte:

Indem wir trainieren. Ich höre immer, du musst mehr Ecken trainieren, wenn mal eine Ecke nicht kommt oder ähnliches, aber nochmal für alle: Wir arbeiten einfach weiter, es geht ja auch nicht anders. Ich werde den Fußball nicht neu erfinden. Ich war als Spieler sehr oft in diesen Situationen. Und ich weiß, was mir als Spieler persönlich geholfen hat. Und das versuche ich, den Jungs zu vermitteln. Da gibt es nicht dieses eine oder das andere, sondern da gilt es, einfach immer wieder daran zu arbeiten und dann zu gucken.

… zu möglichen Fortschritten:

Ich sehe eine Mannschaft, die gut trainiert. Das tut sie schon die ganze Zeit. Wir haben ja kein schlechtes Training. Und es ist ja nicht so, als würden wir hier die ganze Zeit rumgammeln oder nicht trainieren. Die Jungs machen aus unserer Sicht schon viel, um besser zu werden.

Fehlstart des 1. FC Köln

Baumgarts Mannschaft sucht ihre verlorene Identität

Von

Christian Löer

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Jetzt jeden Tag über einen Fortschritt zu reden, ist ja auch Blödsinn. Am Ende werden wir sehen, was am Sonntag herauskommt und dann sehen wir, ob wir Fortschritte machen oder nicht. Es geht in den letzten Spielen nicht um die Leistung, sondern am Ende um die Ergebnisse, und in den Ergebnissen stecken auch Situationen, die wir nicht gut gemacht haben.

… zu Leart Paqarada, der das Training abbrechen musste:

Er war nicht mehr trainingsfähig, deshalb haben wir ihn runtergenommen. Da war ich genauso überrascht wie alle anderen. Warten wir erstmal ab, es gibt keine Prognosen von mir.

… zu Eric Martel und Mathias Olesen:

Bei Eric sieht es sehr gut aus. Er ist seit Freitag wieder bei der Mannschaft. Ich glaube, dass sich insgesamt alles ein wenig lichtet. Schauen wir mal, wer dann wann wie einsatzfähig ist.

Olesen wäre fürs Wochenende einsatzfähig, wenn er weitertrainiert. Mark [Uth] und Flo [Dietz] wollen wir in der U21 Spielpraxis verschaffen. Bei Mathias werden wir sehen, ob wir ihn in die U21 oder in den Kader nehmen.

… zum Derby gegen formstarke Leverkusener:

Leverkusen spielt aktuell wirklich sehr gut. Wenn du sie neutral betrachtest, macht das Spaß. Wenn du gegen sie spielst, musst du Lösungen finden. Ich glaube, am Ende könnte jeder kommen, das hat nichts mit Leverkusen zu tun. Ist ja auch nicht schwierig, gute Leistung anzuerkennen. Wir müssen Ergebnisse einfahren, das hat nichts mit dem Gegner zu tun.

Nach 0:2 gegen Stuttgart

Die Zuversicht beim 1. FC Köln ist erschüttert

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Christian Löer

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… zu Benno Schmitz und Jacob Christensen:

Benno ist auf einem guten Weg. Wir sollten Prognosen aber lassen. Wir haben 24 Spieler, die trainiert haben, und gucken, wer passt. Gleiches gilt auch für Jacob Christensen. Er entwickelt sich genauso wie alle anderen, aber es bleibt dabei: Wir müssen Geduld haben.

... Rasmus Carstensens erste 90 Minuten als Rechtsverteidiger:

Wir haben vorher schon gesehen, dass er gut auf der Position spielen kann. Er arbeitet und gewöhnt sich an unser Tempo. Das ist ja das, was wir immer gesagt haben: Wenn du Spieler holst, die auch länger nicht gespielt haben, sind sie ja nicht in zwei oder drei Wochen bereit.

Trotzdem muss man sagen: Es bleibt für alle das gleiche Ergebnis. Ich habe keinen Spieler richtig schlecht gesehen. (lw/ve)