1. FC Köln gegen Bayer 04Rudi Völler über Derby-Ärger: „Darin lag das ursächliche Problem“

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DFB-Sportdirektor Rudi Völler

DFB-Sportdirektor Rudi Völler

DFB-Sportdirektor und Ex-Bayer-Sportchef Rudi Völler äußerte sich zur Derby-Verlegung.

Das Derby zwischen Bayer Leverkusen und dem 1. FC Köln findet zwei Tage früher als ursprünglich angesetzt statt. Weniger die Tatsache, mehr der Vorgang dieser Verschiebung hatte auf der Kölner Seite zuletzt für Unmut gesorgt. 

An Unstimmigkeiten zwischen Bayer Leverkusen und dem 1. FC Köln glaubt DFB-Sportdirektor Rudi Völler nun allerdings nicht. Nach den Unstimmigkeiten um die Verlegung  erwartet der 63-Jährige vielmehr eine baldige Versöhnung zwischen seinem langjährigen Club und dem FC.

„So wie ich die Verantwortlichen auf beiden Seiten kenne, gehe ich davon aus, dass man sich am Freitag vor dem Spiel die Hand gibt. Das wird sich alles wieder legen“, sagte Völler, der bis zum vergangenen Sommer Sportchef bei Bayer war, der „Bild“-Zeitung.

„Ich habe es in meiner Zeit in Rom erlebt, was Derbys bedeuten können. Zwischen Roma und Lazio ist es vor und während der Spiele ganz anders zur Sache gegangen.“ In Italien, wo Völler als Profi fünf Jahre für die AS Rom gespielt hat, gehe man mit solchen Spielverlegungen „viel großzügiger“ um, „da ist das ganz normal“.

Rudi Völler sieht verfehlten Spieltermin „von Anfang an“

Für Völler liegt die Wurzel des Problems aber darin, dass die Deutsche Fußball Liga die Partie auf Sonntag angesetzt hatte. „Aus meiner Sicht wäre von Anfang an der Samstag der ideale Spieltermin für diese Partie gewesen“, sagte er: „Darin lag das ursächliche Problem. Es war schließlich keine englische Woche, in der Bayer 04 wie zuletzt so oft hätte an einem Sonntag spielen müssen.“ (oke, dpa)

Da Leverkusen am Donnerstag darauf bei der AS Rom zum Halbfinal-Hinspiel in der Europa League antreten muss, hatten die Leverkusener eine Vorverlegung auf Freitag bewirkt.

Die Kölner hatten daraufhin die Umstände des Vorgangs kritisiert. „Wir als Spielpartner wurden als allerletztes involviert, als die Nummer mehr oder weniger schon durch war“, hatte Kölns Sportchef Christian Keller erklärt und hatte die „Integrität des Wettbewerbs“ infrage gestellt. Leverkusens Sportchef Simon Rolfes hatte daraufhin erklärt, er könne diesen Vorwurf nicht nachvollziehen. (oke, dpa)

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