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FC-LiveblogLage in der Innenstadt laut Polizei entspannt

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Serbische Fans am Stadion in Köln

Köln – Ausnahmezustand in Köln: Der 1. FC Köln traf am Donnerstagabend im Rhein-Energie-Stadion auf das serbische Team Roter Stern Belgrad – es ist das erste Europa-League-Heimspiel des FC nach 25 Jahren.

Allerdings hatte die Polizei im Vorfeld Angst, dass es zwischen den als verfeindet geltenden Fans zu Ausschreitungen kommen könnte. 

Bis etwa 23 Uhr war die Lage aber, trotz einiger Festnahmen (die Polizei spricht von rund 40) am Tag, ruhig geblieben.

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23.12 Uhr: Auch am späten Abend war die Lage laut Kölner Polizei ruhig. Bis 23 Uhr wurden keine außergewöhnlichen Vorkommnisse mehr vermeldet.

22.41 Uhr: Am Hohenstaufenring sind sechs Kölner Fans mit Pyrotechnik auf eine Bahn zugestürmt, in der sich Belgrad-Fans befanden. Die Polizei nahm die Randalierer sofort in Gewahrsam.

22.33 Uhr: In der Lungengasse hat die Polizei ein Büdchen umstellt, in dem sich etwa 50 Gäste-Fans eingefunden haben. Bisher hat die Polizei aber alles im Griff.

22.15 Uhr: Kuriose Szenen am Neumarkt: Die Belgrad-Fans, die per Sonderzug abgesetzt werden, steigen teilweise wieder in Bahnen, die sie zurück in die entgegengesetzte Richtung bringen. Kölns Polizeipräsident Uwe Jacob ist auch vor Ort und macht sich ein Bild von der Lage.

21.54 Uhr: Die Anhänger der Gästemannschaft werden nun mit KVB-Sonderbahnen zum Neumarkt gebracht. Dort wartet die Polizei bereits mit einem Großaufgebot. 

21.18 Uhr: Die Polizei hat den Gürtel an der Aachener Straße in beide Richtungen für den Autoverkehr gesperrt.

20.53 Uhr: Der 1. FC Köln verliert die Partie mit 0:1 gegen Roter Stern Belgrad.

19 Uhr: Das Spiel wird angepfiffen - pünktlich. Hier geht's zu unserem Liveticker:

18.55 Uhr: Die Lage ist weiterhin ruhig. Die Polizei ist "guten Mutes". Es wird aber damit gerechnet, dass die Belgrader - je nach Ergebnis - nach Schlusspfiff in die Stadt ziehen, um sich dort zu betrinken. Die Polizei sei darauf aber vorbereitet.

18.28 Uhr: Die serbischen Fans (mit Tickets) sind jetzt im Stadion. Unsere Reporter berichten von einem vorbildlichen Einsatz der Polizei.

18.22 Uhr: Kölner und serbische Fans stehen sich auf der Fanwiese gegenüber. Die Polizei steht dazwischen - eine leicht angespannte Lage.

18.10 Uhr: Der Fan-Marsch ist am Stadion angekommen – ohne Zwischenfälle. Die Lage ist ruhig, auch wenn die Polizei weiterhin die Fans begleitet.

17.49 Uhr: Die Belgrader Fans werden gleich in die Friedrich-Schmidt-Straße nach Lindenthal geführt.

17.42 Uhr: Der Fanmarsch, die Sperrungen und der Feierabendverkehr haben fast den kompletten Kölner Westen lahmgelegt.

17.34 Uhr: Die KVB-Haltestelle Aachener Straße/Gürtel wurde von der Polizei gesperrt. Auf der Kreuzung steht ein Panzerwagen der Polizei.

17.28 Uhr: Kurzer Blick zum Ziel des Fanmarsches: Die FC-Profis sind gerade mit dem Bus am Stadion angekommen.

17.25 Uhr: KVB-Info: Die Bahnen auf der 1 und 7 fahren wieder, ebenso wie die Buslinien 136 und 146.

17.08 Uhr: Der Fanmarsch befindet sich jetzt auf Höhe des Aachener Weihers. Bis auf die Pyrotechnik ist es weiter relativ friedlich.

17.01 Uhr: Offenbar sollen die Serben über die Aachener Straße bis zum Gürtel gehen. Nach unseren Informationen wird der Fanmarsch dann aber in die Hültzstraße gelenkt. Von da aus geht es über die Friedrich-Schmidt-Straße weiter in Richtung RheinEnergieStadion. Die Belgrader sollen abschließend über die ASV-Zufahrt in die Nordkuve und den Gästeblock gelenkt werden.

16.54 Uhr: Immer wieder fliegen Böller aus dem Fanmarsch, Pyros werden gezündet. Die Polizei bittet vergeblich darum, es zu unterlassen.

16.40 Uhr: Der Fanmarsch geht über die Richard-Wagner-Straße, dann über die Aachener bis zum Gürtel.

16.28 Uhr: Etwa 1000 Belgrad-Fans setzen sich gerade vom Rudolfplatz aus in Richtung RheinEnergieStadion in Bewegung. Sie werden von einem großen Polizeiaufgebot begleitet.

16.17 Uhr: Die Gastwirte auf der Aachener Straße haben als Vorsichtsmaßnahme heute auf Außenbestuhlung verzichtet. Aber bislang ist weiter alles friedlich.

16.06 Uhr: Neonazi und Hooligan Ivan Bogdanov ist mittlerweile auch am Rudolfplatz und trinkt Kölsch. Die Zufahrt für Autos wurde dort von der Polizei gesperrt. Über 500 Serben haben den Platz fest in ihrer Hand. Die Beamten fordern via Lautsprecher-Durchsage dazu auf, dass Fans ohne Tickets nicht in Richtung Stadion gehen sollen.

15.55 Uhr: Wir haben neue Hintergründe zur Schlägerei auf dem Friesenwall: Etwa 100 Serben gerieten dort mit FC-Fans aneinander. Unter den Belgrad-Anhängern: Auch „Ivan, der Schreckliche“, der die Nacht noch im Polizeigewahrsam verbracht hatte! Doch der Hooligan war nach unseren Informationen nicht unter den Aggressoren, sondern wollte zwischen Serben und Kölnern schlichten. Mit wenig Erfolg. 30 Personen, die meisten von ihnen Roter-Stern-Fans, wurden festgenommen.

15.37 Uhr: Die meisten Belgrader Fans ziehen bislang friedlich durch die Stadt.

15.28 Uhr: Die Polizei hat viele Kräfte auf der Aachener Straße zusammengezogen. Dort, wo später vermutlich viele Belgrad-Fans in Richtung Stadion ziehen.

15.13 Uhr: Bis auf die Vorfälle am Friesenwall ist die Situation in der Innenstadt bislang weitgehend friedlich. Der Rudolfplatz ist fest in serbischer Hand. Die Polizei lässt auf Serbisch via LED auf dem Lautsprecherwagen mitteilen: Bahnen zum Stadion fahren gegen 16 Uhr ab.

14.38 Uhr: Am Friesenwall kam es zu Ausschreitungen. Die Polizei war schnell vor Ort und nahm mehrere Personen fest. Die Beamten sind mit einem Großaufgebot am „Grön Eck“.

14.16 Uhr: Auch auf der Roonstraße werden die serbischen Fans auf Schritt und Tritt von Beamten begleitet.

14.09 Uhr: Die Polizei führt am Barbarossaplatz Personenkontrollen durch.

13.44 Uhr: Am Rudolfplatz sammeln sich die serbischen Anhänger. Offenbar soll der Fanmarsch von dort in Richtung Stadion starten.

13.33 Uhr: Wegen der möglichen Ausschreitungen gibt die Liebfrauenschule in Lindenthal ihren Schülern bereits nach der sechsten Stunde, also ab 13.20 Uhr, schulfrei. Das Erzbistum Köln habe der Schule mit 1200 Schülern die Genehmigung dazu erteilt, heißt es von der Schule. Allen Schülern solle Gelegenheit gegeben werden, sicher nach Hause zu kommen. Die Domsingschule an der Clarenbachstraße gewährleistet für ihre 186 Schüler zwar die normale Betreuung bis zum Nachmittag, ermöglicht den Eltern jedoch, ihre Kinder ebenfalls nach der 6. Stunde abzuholen. Offenbar gilt eine ähnliche Regelung auch für das städtische Apostelgymnasium, hier war auf Anfrage jedoch keine Stellungnahme zu bekommen.

13.25 Uhr: Ein Polizeisprecher begründet die Gewahrsamnahme der acht Serben von gestern mit „Hinweisen, die auf das Begehen einer Straftat hindeuteten.“ Das kann/wird bei begründetem neuen Verdacht wieder angewendet werden. Vor einer knappen Stunde wurden sie wieder freigelassen. „Der Haftrichter sah keine Veranlassung dazu, die Gruppe länger festzuhalten“, teilt ein Behördensprecher mit.

13.12 Uhr: Am Heumarkt zeigt die Polizei große Präsenz. Unter anderem stehen zwei Wasserwerfer bereit.

12.51 Uhr: Sollten sich die Belgrad-Anhänger gleich zu einem Fanmarsch in der Innenstadt formieren – wovon auszugehen ist – rechnet die KVB mit großen Beeinträchtigungen. etwa auf den Stadtbahnlinien 1, 7, 9 und 13 sowie auf den Buslinien 136 und 146.

12.25 Uhr: Soeben kam ein ICE aus München in Köln an, anders als erwartet, ohne serbische Fans. Die Polizei am Hauptbahnhof wirkt noch entspannt. FC-Veranstaltungsleiter Thomas Schönig erklärt: „Bisher ist alles ruhig und entspannt. Wir haben alles dafür getan, dass das auch so bleibt.“

12.15 Uhr: Die Polizei hat den am Mittwochabend in Gewahrsam genommenen Neonazi und Roter-Stern-Belgrad-Hooligan Ivan Bogdanov alias „Ivan, der Schreckliche“ und seine sieben Begleiter am Donnerstagmittag wieder auf freien Fuß gesetzt. „Der Haftrichter sah keine Veranlassung dazu, die Gruppe länger festzuhalten“, teilt ein Behördensprecher mit. Allerdings hätten die Beamten den acht Männern eine sogenannte Gefährder-Ansprache mit dem Hinweis erteilt, dass sie unter Beobachtung der Polizei stehen.

11.59 Uhr: FC-Trainer Stöger hat seinen Kader für das Belgrad-Spiel verkündet: Neben den verletzten oder erkrankten Hector, Risse, Rudnevs und Zoller fehlt auch Jannes Horn. Der formschwache 7,5-Millionen-Einkauf muss damit schon zum dritten Mal in Folge auf der Tribüne Platz nehmen.

11.35 Uhr: Fans ohne gültiges Ticket für das Spiel sollen später bei Vorabkontrollen ausgefiltert werden und deshalb nicht in Stadionnähe gelangen.

11.20 Uhr: Gegen 12 Uhr wird ein Zug mit serbischen Fans am Hauptbahnhof erwartet.

11.15 Uhr: Beim 1. FC Köln läuft gerade das Anschwitzen am Geißbockheim. Gleich ist klar, wer es in Stögers Kader für den Abend geschafft hat.

11.00 Uhr: In knapp acht Stunden ist Anpfiff im RheinEnergieStadion. Bis dahin müssen die Fans beider Lager noch bis nach Müngersdorf kommen. Auf Belgrader Seite werden rund 500 Risikofans erwartet. Auch 500 FC-Fans gelten als problematisch.

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