Wegen Video zur Selke-VerlängerungBremer Friseur plant wohl Klage gegen 1. FC Köln

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Davie Selke

Die Vertragsverlängerung von Davie Selke könnte für den 1. FC Köln Folgen haben. (Archivbild)

Einem Medienbericht zufolge soll der 1. FC Köln ein Foto eines Bremer Friseurs benutzt haben, ohne ihn um Erlaubnis gebeten zu haben.

Seit vergangener Woche ist die Vertragsverlängerung von Davie Selke in trockenen Tüchern. Der 1. FC Köln veröffentlichte dazu ein Ankündigungsvideo und entsprechende Bilder in den sozialen Medien, wie dies heutzutage im Fußball bei Vertragsunterzeichnungen üblich ist.

Bericht: 1. FC Köln droht Klage wegen Selke-Video

Doch das Selke-Video könnte nun rechtliche Folgen für den Verein haben. Einem Bericht der „BILD“ zufolge plant der Urheber eines Fotos, das in dem Video prominent vorkommt, eine Klage gegen den 1. FC Köln. „Mein Bild wurde ohne jede Absprache mit mir verwendet. Ein Medienanwalt ist bereits eingeschaltet. Ich erwarte, dass das Video entfernt wird und es eine Entschädigung gibt“, wird er in der Zeitung zitiert.

Was ist genau passiert? Das 39 Sekunden lange Ankündigungsvideo des 1. FC Köln beginnt damit, dass Davie Selke in einen Friseursalon geht. Beim Vorbeilaufen am Schaufenster ist ein altes Foto von ihm in einem kurzen Haarschnitt zu sehen.

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Davie Selke soll sich bei Bremer Friseur entschuldigt haben

Dem Bremer Friseur zufolge hat er das Foto von Selke nach einem Friseurtermin geschossen und danach damit geworben. Der Friseur soll auch bei anderen ehemaligen und aktiven Bundesligaspielern beliebt sein.

Im Video wählt Selke dann beim fiktiven Friseur seinen neuen Haarschnitt: die Nummer 26 – eine Anspielung auf die neue Vertragslaufzeit bis 2026. Nach dem Friseurtermin klebt Selke einen Sticker auf das besagte Foto, worauf steht: „Jetzt bis 2026.“

Der 1. FC Köln veröffentlichte danach auch auf Twitter, Instagram und Facebook Bilder von einem grinsenden Selke neben dem alten Foto. Eine offizielle Stellungnahme des Bundesligisten bleibt noch aus. Dem Medienbericht zufolge habe sich der Verein sowie Selke selbst beim Friseur persönlich gemeldet und um Entschuldigung gebeten.

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