Ende der Kooperation mit DFB1. FC Köln „stolz“ auf Rewe-Entscheidung

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Beflaggung auf dem Oskar-Rehfeldt-Weg (Stadion Vorwiesen)

Der FC hatte sein Bundesliga-Heimspiel gegen den VfB Stuttgart unter das Motto Diversity gestellt.

Auch der 1. FC Köln hat sich im Streit um die „One-Love-Armbinde“ im Zuge der umstrittenen Fußball-Weltmeisterschaft in Katar positioniert.

Der 1. FC Köln unterstützt die Entscheidung des Handelsriesen Rewe, wegen des FIFA-Verbots der „One-Love“-Armbinde ab sofort die Kooperation mit dem Deutschen Fußball-Bund zu beenden. „Unser Hauptpartner Rewe steht wie wir für Diversität. Das ist ein starkes Statement. Auf die Entscheidung sind wir stolz und unterstützen diese Haltung zu 100 Prozent“, teilte der FC am Dienstag mit.

Rewe wolle sich in aller Deutlichkeit von der Haltung des Weltverbands Fifa und den Äußerungen von Präsident Gianni Infantino distanzieren und werde deshalb auf seine Werberechte aus dem bestehenden Vertrag mit dem DFB insbesondere im Kontext der Weltmeisterschaft verzichten, sagte Konzernchef Lionel Souque am Dienstag. „Wir stehen ein für Diversität - und auch Fußball ist Diversität“, sagte Souque. „Die skandalöse Haltung der Fifa ist für mich als CEO eines vielfältigen Unternehmens und als Fußballfan absolut nicht akzeptabel.“

Der DFB hatte am Montag mitgeteilt, dass Kapitän Manuel Neuer bei der WM entgegen der ursprünglichen Planung doch nicht mit der „One-Love“-Kapitänsbinde auflaufen werde. Dazu entschieden sich der DFB und die anderen beteiligten europäischen Verbände wegen angedrohter FIFA-Sanktionen.

Rewe hatte bereits im Oktober dem DFB mitgeteilt, den langjährigen Partnerschaftsvertrag nicht weiterzuführen - damals noch ohne inhaltliche Verbindung zur Weltmeisterschaft. (ksta)

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