Kurz nach US-Reporter Grant WahlWeiterer WM-Journalist stirbt in Katar

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Auf der Tribüne liegen vor der Partie zwischen Frankreich und England Blumen für Grant Wahl an einem leeren Platz im Pressebereich.

Auf der Tribüne liegen vor der Partie zwischen Frankreich und England Blumen für Grant Wahl, kurz darauf ist ein weiterer WM-Journalist in Katar verstorben.

In Katar ist ein weiterer WM-Journalist gestorben. Die Nachricht kam nur wenige Stunden, nachdem ein US-Reporter während eines der Viertelfinale gestorben war.

Nur wenigen Stunden nach dem Tod von US-Reporter Grant Wahl ist in Katar ein zweiter Journalist bei der Berichterstattung über die Fußballweltmeisterschaft gestorben. Der Fotojournalist Khalid al-Misslam von katarischen Nachrichtensender Al Kass verstarb am Samstag, wie der Sender bestätigte.

„Al-Misslam, ein Katarer, starb plötzlich während der Berichterstattung über die Fußball-Weltmeisterschaft in Katar 2022. Wir glauben an Allahs Barmherzigkeit und Vergebung für ihn und sprechen seiner Familie unser tiefstes Beileid aus“, sprach der katarische Nachrichtensender „Gulf Times“ der Familie des Fotojournalisten sein Beileid aus. Zur Todesursache sind bislang keine Details bekannt geworden.

Zweiter Todesfall unter WM-Journalisten in Katar am Wochenende

Die Nachricht über Al-Misslams Tod kommt nur kurz nach dem tragischen Tod des US-Reporters Grant Wahl. Der Amerikaner war am Freitag während der Partie zwischen Argentinien und den Niederlanden auf der Medientribüne im Stadion zusammengebrochen. Der 48-Jährige wurde noch auf der Tribüne reanimiert, konnte jedoch nicht mehr gerettet werden.

Der Tod Wahls hatte im Fußballkosmos große Bestürzung ausgelöst. Der Fußball-Weltverband FIFA hat Wahl mit einer besonderen Geste gedacht. Beim europäischen Klassiker am Samstag zwischen Frankreich und England im Al-Bayt-Stadion von Al-Khor lagen auf der Pressetribüne an einem Arbeitsplatz Blumen neben einem Bild von Wahl.

Trauer um US-Reporter Grant Wahl: „Die Geschichten, die er erzählt hat, werden weiterleben“

Das WM-Organisationskomitee teilte mit, Wahl habe „sofort notärztliche Behandlung erfahren“, diese sei auch auf dem Weg ins Hamad General Hospital im Krankenwagen fortgesetzt worden. „Wir sprechen Grants Familie, seinen Freunden und seinen zahlreichen engen Freunden unter den Medienschaffenden unser tiefes Beileid aus“, hieß es in dem Statement des WM-OKs.

Zuvor hatte auch die amerikanische Nationalmannschaft dem renommierten Reporter gedacht. „Die gesamte U.S. Soccer-Familie ist untröstlich, dass wir Grant Wahl verloren haben. Fans von Fußball und Journalismus auf höchstem Niveau wussten, dass wir immer auf Grant zählen konnten, wenn es darum ging, aufschlussreiche und unterhaltsame Geschichten über unser Spiel und seine wichtigsten Protagonisten zu liefern“, schrieb die US-Nationalmannschaft bei Twitter.

„Wir danken Grant für sein großes Engagement und seinen Einfluss auf unseren Fußball in den Vereinigten Staaten. Sein Schreiben und die Geschichten, die er erzählt hat, werden weiterleben.“ (das)

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