„Es war bodenlos“Zverev entschuldigt sich bei Fans in München

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Zverev nach seinem Aus in Münche

Sieht sich noch nicht in Form: Alexander Zverev

München – Tennisprofi Alexander Zverev hat sich nach seinem überraschenden Achtelfinal-Aus beim Tennisturnier in München niedergeschlagen gezeigt. „Das war bodenlos. Es tut mir Leid für die Zuschauer. Es tut mir Leid für das Turnier. Ich hätte heute im Hauptfeld gegen jeden Einzelnen verloren“, kritisierte der 25 Jahre alte Olympiasieger die eigene Leistung.

Der Hamburger war beim 3:6 2:6 am Mittwoch gegen den dänischen Teenager Holger Rune (18) chancenlos. „Ich habe heute ohne Vorhand gespielt. Am Ende des Tages ist das einfach nicht gut genug“, analysierte der Weltranglistendritte, der in München an Position eins gesetzt war.

Zverev wartet somit weiter auf seinen ersten Turniersieg in diesem Jahr. Vor der Saison hatte der Deutsche einen Grand-Slam-Titel und die Nummer 1 als großes Ziel ausgerufen. Bislang hinkt Zverev den eigenen Erwartungen hinterher. Im Einzelwettbewerb in München ist aus deutscher Sicht nur noch der Kölner Oscar Otte vertreten.

Grand-Slam-Sieg und Nummer 1 der Welt aktuell in weiter Ferne

Seine hochgesteckten Ziele kann Tennisprofi Alexander Zverev bislang nicht erfüllen. Dem Aus in München ging bereits das Achtelfinal-Aus bei den Australian Open und verpasste Titel bei den großen Events von Miami und Monte Carlo voraus. „Ich gehe in die Richtung, wo der Höhepunkt meiner Karriere sein sollte“, hatte der Hamburger gesagt. Doch er hinkt den eigenen Erwartungen hinterher.

Zverevs Tennis beim 3:6 und 2:6 gegen den dänischen Teenager Holger Rune am Mittwoch war aus Sicht des Deutschen „bodenlos“. Die Vorhand, die ihm schon so oft in seiner Karriere Probleme bereitet hatte, fiel quasi komplett aus. „Ich habe heute ohne Vorhand gespielt. Ich hätte im Hauptfeld gegen jeden Einzelnen verloren“, gestand der 25-Jährige selbstkritisch ein. Zverev wirkte ideenlos, was seine hilfesuchenden Blicke in die Box verdeutlichten.

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Und Rune? Der demonstrierte eindrucksvoll, mit welchem - vermeintlich einfachen - Mittel Zverev zu ärgern ist: Stoppbälle. Dass der Deutsche gewöhnlich meterweit hinter der Grundlinie steht, ist für die Konkurrenz keine Überraschung. Und trotzdem wurde die Schwachstelle im Spiel des Weltranglisten-Dritten abermals deutlich.

Hoffnung macht Zverev das vergangene Jahr, das mit dem Gewinn der Goldmedaille bei Olympia sein wohl erfolgreichstes ist. Auch damals verlief der Jahresauftakt nicht optimal. Zum gleichen Zeitpunkt - also nach dem Turnier in München - stand Zverev 2021 bei zwölf Siegen und sieben Niederlagen. In diesem Jahr kommt er nach seinem Achtelfinal-Aus auf 15 Siege und sieben Niederlagen (ohne Davis-Cup-Spiele). Kommt nun erneut die Wende? (oke/dpa)

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