KommentarBayer 04 Leverkusen droht ein Scheitern in allen Belangen

Lesezeit 2 Minuten
E15CC8C1-293A-4A3E-AD74-7163AF79D7CB

Trainer Peter Bosz

Leverkusen – Wieder hatte Bayer 04 die Möglichkeit, die so verkorkste Rückrunde mit Nachdruck doch noch in die richtige Richtung zu drehen. Und wieder hat der Werksklub diese Chance in den Sand gesetzt. Allerdings werden die Rückfälle von Mal zu Mal schlimmer. Denn der angerichtete Schaden wird immer größer – und die verbleibende Zeit zur Wiedergutmachung immer kürzer.

Schon Mitte Januar hatte Leverkusen durch das 4:1 im Pokal gegen Frankfurt gute Voraussetzungen für eine schnelle Umkehr der damals noch kleinen Ergebniskrise geschaffen. Es folgte ein 0:1 bei Union Berlin. Anschließend gab es das 2:1 gegen Dortmund  – worauf die Duelle mit Wolfsburg, Leipzig und sogar Regionalligist Essen verloren gingen. Dann schien der Spektakel-Fußball mit dem 5:2 gegen Stuttgart zurückgekehrt. Ehe Bayer ein 2:0 gegen Mainz aus der Hand gab, sich in der Europa League gegen Bern blamierte und Freiburg unterlag. Die jüngste Schleife bilden der Sieg in Gladbach (1:0) und das Heim-Debakel gegen Bielefeld (1:2).

Das könnte Sie auch interessieren:

Die Aussichten auf die Champions League werden immer düsterer. Die Bayern und Leipzig sind enteilt. Seit diesem Spieltag sind auch die Chancen, Wolfsburg einzuholen, nur noch theoretisch. Und selbst wenn Frankfurt schwächeln sollte, ist der BVB dank der um Welten besseren Verfassung der logische Anwärter auf Platz vier. Der ambitionierten Werkself droht ein Scheitern in allen Belangen.

Bayer 04 nur ein durchschnittlicher Bundesligist

Peter Bosz bewegt sich bei seiner Suche nach den Gründen auf neuen Pfaden. Nach dem Bielefeld-Spiel deutete der Trainer an, dass seine Mannschaft in der Hinrunde nur dank viel Glück zu Siegen in Serie kam. Nun habe man eine ähnliche Häufung an Pech. Denkt man diese Einschätzung weiter, wäre Bayer 04 Leverkusen ein maximal durchschnittlicher Bundesligist und nicht der europäische Top-16-Verein, den die Klubleitung so gerne führen würde.

KStA abonnieren