Einzelkritik Bayer 04Frimpong schaltet schnell – Andrich macht Gegner stark

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Leverkusens Jeremie Frimpong (2.v.r.) bejubelt sein Tor zum 2:2 mit seinen Mitspielern.

Leverkusen – Bayer 04 Leverkusen bestimmte zwar weitgehend das Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg, kam am Ende aber nicht über ein mageres 2:2-Unentschieden heraus. Oft fehlte der Mannschaft von Xabi Alonso mal wieder die entscheidende Durchschlagskraft. Außerdem machten individuelle Patzer den eigentlich harmlosen Gast aus Niedersachsen immer wieder stark. Unsere Einzelkritik:

Lukas Hradecky 3,5 Chancenlos beim Eigentor und beim Elfmeter. Sonst ungeprüft.

Odilon Kossounou 4 Unauffällige Partie des Ivorers, der defensiv wenig gefordert war und zum Spiel wenig beitrug.

Jonathan Tah 3 Konnte als Abwehrchef wenig für das Eigentor und den Strafstoß. Stabilitätsfaktor.

Edmond Tapsoba 4,5 Prinzipiell ein gutes Spiel des zuletzt total verunsicherten Innenverteidigers, der das 1:0 vorbereite. Wie er dem Gegner dann aber einen Elfmeter schenkte, war fahrlässig.

Jeremie Frimpong 2,5 Der Niederländer schaffte es eine gute Stunde lang nicht wie gewohnt, seine Schnelligkeit in Gefahr zu verwandeln. Dann schaltete er aber richtig und machte aus einem verunglückten Schuss von Sinkgraven das 2:2.

Robert Andrich 5 Sein Eigentor war der Beginn der ergebnistechnischen Selbstzerstörung in diesem Spiel. So bekam ein bis dahin extrem harmloser Gegner eine Idee davon, wie er dieses Spiel gewinnen könnte.

Kerem Demirbay (bis 60.) 4,5 War bemüht, brachte auch ein paar Pässe an, aber ein Faktor im Spiel war auch er nicht.

Mitchel Bakker 5 Physisch anwesend und bereit, mit seiner Schnelligkeit und Kraft Sport zu treiben. Wie oft zuletzt hatte dieser Sport mit Fußball aber wenig zu tun.

Moussa Diaby 2,5 Auch ohne Patrik Schick an seiner Seite stets gefährlich, wie er beim 1:0 bewies. Der kläglich verschossene Elfmeter trübte das Bild aber ein wenig.

Adam Hlozek (bis 62.) 4 Der Tscheche erschien als Not-Mittelstürmer für seinen verletzten Landsmann Schick und schlug sich besser in vielen Spiele, in denen er gar kein Faktor war.

Amine Adli 3 Der Franzose sorgte mit seiner Energie auf der linken Seite für viel Bewegung. Sehr agil, wenn auch nicht immer strukturiert.

Nadiem Amiri (60.) 3 Brachte sichtbar Struktur ins Mittelfeld, präzise Pässe im Konterspiel.

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Callum Hudson-Odoi (ab 62.) 4 Man wünscht sich weiterhin Torgefahr vom schnellen und technisch beschlagenen Engländer. Konnte sie aber auch diesmal nicht heraufbeschwören.

Dailey Sinkgraven (70.), Timothy Fosu-Mensah (70.) und Paulinho (82.) kamen für eine Bewertung zu spät.

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