Eigentor und Marokko-AusAmine Adli und Edmond Tapsoba kehren nach Leverkusen zurück

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Der Leverkusener Amine Adli rechts im Bild mit vollem Einsatz

Der Leverkusener Amine Adli rechts im Bild mit vollem Einsatz

Im Spiel gegen den SV Darmstadt kann Bayer-04-Trainer Xabi Alonso zwei Rückkehrer begrüßen.

In Leverkusen dürfte man aufatmen. Nach drei von Personalengpässen gezeichneten Wochen kehren nun mit Innenverteidiger Edmond Tapsoba und Flügelstürmer Amine Adli zwei Spieler zurück zur Werkself, die dem Team im Meisterschaftskampf helfen können. 

Edmond Tapsoba mit Eigentor 

Besonders die Rückkehr von Edmond Tapsoba ist immens wichtig, da doch zuletzt in den Spielen immer wieder die Pässe in die Tiefe aus der Abwehr fehlten. Die Fähigkeiten im Spielaufbau, über die der 24-Jährige verfügt, sind für das Spielsystem von Bayer-Coach Alonso ein elementarer Bestandteil, der gegen tief stehende Gegner wie Borussia Mönchengladbach spielentscheidend seien kann.

Dennoch erwies sich das Ausscheiden von Tapsoba mit seinem Heimatland Burkina-Faso unglücklich. Der Leverkusener hatte für einen krassen Fehlstart von Burkina Faso gegen Mali gesorgt. Bereits in der dritten Minute lenkte der Verteidiger einen Abpraller vom Pfosten zum 0:1-Rückstand ins eigene Tor. Lassine Sinayoko (47.) erhöhte kurz nach der Pause für Mali, der Anschlusstreffer per Handelfmeter von Bertrand Traore (57., nach Videobeweis) reichte Burkina Faso nicht mehr. Im Viertelfinale trifft Mali mit Hoffenheims Diadie Samassekou und Leipzigs Amadou Haidara auf den Gastgeber Elfenbeinküste und Sebastien Haller von Borussia Dortmund.

Marokko verschießt Elfmeter

Auch die Rückkehr von Amine Aldi ist wichtig für die Entlastung der Offensiv-Kräfte und verschafft Alonso deutlich mehr Spielraum. Der 23-Jährige, der sowohl im Sturm als auch auf den Flügeln spielen kann, ist mit seinem Tempo und seiner Technik ein Spieler, der häufig das Eins gegen Eins sucht. In Duellen gegen ultra-defensiv stehende Mannschaften eine klare Hilfe. Dabei dürfte sich Amine Adli jedoch über das Aus mit Marokko ärgern. Gegen den krassen Außenseiter Südafrika verlor Marokko mit 0:2-Toren.  

Für die Südafrikaner traf Evidence Makgopa (57.), der wie fast der gesamte Kader in der heimischen Liga aktiv ist, zur 1:0-Führung. In den Schlussminuten wurde es noch einmal hektisch. Einen Schuss von Marokkos Ayoub El Kaabi blockte Mothobi Mvala aus kurzer Distanz mit dem Arm ab, und Schiedsrichter Mahmood Ismail entschied nach Betrachtung der TV-Bilder auf Elfmeter, den der Ex-Dortmunder Achraf Hakimi allerdings an die Latte setzte (84.). Sofyan Amrabat sah bei den Nordafrikanern nach einer Notbremse (90.+4) noch die Rote Karte, den resultierenden Freistoß verwandelte Teboho Mokoena (90.+5) zur Entscheidung.

Marokko, das mit den Bundesligaprofis Amine Adli und Noussair Mazraoui startete, verpasste somit seinen zweiten Einzug ins Halbfinale eines großen Turniers in Folge. Bei der WM 2022 in Katar war der Mannschaft von Trainer Walid Regragui sensationell der Sprung in die Vorschlussrunde gelungen. (sid, Tja)

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