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„Werde sie vermissen“So lief Sanés emotionaler Abschied – DFB-Star gibt sich wehmütig

Lesezeit 2 Minuten
Münchens Spieler Leroy Sané (2.v.l) und Thomas Müller (r) reagieren nach dem Sieg.

Leroy Sané (2.v.l) lief für den FC Bayern München ein letztes Mal auf. 

Mit etwas Wehmut verabschiedete sich der deutsche Nationalspieler vom FC Bayern München Richtung Bosporus.

Bei seinem letzten Spiel für Bayern München ließ Leroy Sané mal wieder eine Großchance ungenutzt. Trotzdem hatte der gebürtige Essener ein Lächeln im Gesicht, als er endgültig Abschied nahm vom deutschen Rekordmeister.

„Das sind tolle Jungs, tolle Spieler, der ganze Staff drumherum auch. Ich habe es hier sehr genossen“, sagte der Nationalspieler nach seinem letzten Einsatz für den Rekordmeister beim 4:2 gegen Flamengo im Achtelfinale der Klub-WM und ergänzte wehmütig: „Ich werde die Mannschaft vermissen.“

Leroy Sané verabschiedet sich mit Sieg von Bayern München

Er selbst müsse seine Zeit in München, die mit seinem Wechsel zu Galatasaray Istanbul zu Ende geht, „noch ein bisschen einordnen. Fünf Jahre sind eine Weile“, sagte Sané: „Ich will einfach noch den Abend mit den Jungs verbringen, eine gute Zeit haben.“

Seine Abschiedswochen beim Turnier in den USA habe er jedenfalls „sehr genossen“, betonte der 29-Jährige: „Natürlich musste ich mir auch immer wieder ein paar Witze anhören, aber das ist gerade das Besondere. Es hat immer Spaß gemacht, egal, ob man gewinnt oder nicht.“

Warme Worte von Thomas Müller und Co. für Leroy Sané

Seine Mitspieler verabschiedeten Sané mit warmen Worten. „Leroy ist ein super Mensch“, ein „super Fußballer“, sagte Manuel Neuer. Natürlich habe der Flügelstürmer manchmal „ein bisschen Scheiße am Schuh gehabt“, gab auch der Kapitän zu, „aber erstmal den richtigen Lauf zu machen, das schafft auch nicht jeder. In anderen Momenten hat er uns die Dinger reingehauen.“

Auch Trainer Vincent Kompany betonte, er habe für Sané, mit dem er bei Manchester City noch zusammengespielt hatte, „nichts als Respekt“ übrig. „Es waren fünf schöne Jahre mit ihm“, sagte Leon Goretzka, „jetzt bleibt uns nichts, als ihm alles Gute zu wünschen für die Zukunft."

Die liegt für Sané in der Türkei. Er freue sich „auf das Team, das Stadion, die Fans“, betonte er. Mit dem FC Bayern gehe er in jedem Fall „im Guten auseinander“ und einen „Erben“ für seine Nummer zehn stehe ja auch schon bereit. Er hoffe, dass sein Kumpel Jamal Musiala „sie kriegt“, sagte Sané mit einem Lächeln: „Der Junge hat noch einiges vor sich. Ich hoffe, dass er sich die Zeit nimmt, weiter an sich arbeitet und zeigt, was er kann.“ (mbr/sid)