Der Start des mit Spannung erwarteten Herren-Endspiels der US Open verzögerte sich wegen des US-Präsidenten. Die Zuschauer reagierten genervt.
Besuch beim US-Open-FinaleDonald Trump sorgt erst für Frust in New York – und wird dann ausgebuht

Gute Miene zum bösen Spiel: Donald Trump lacht, obwohl er im Arthur-Ashe-Stadion ausgebuht wurde.
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Donald Trump ist in seiner Heimatstadt New York alles andere als freundlich begrüßt worden. Der US-Präsident ist beim Besuch des Finales der US Open in der Millionenmetropole massiv ausgebuht worden. Aufgrund seines Besuchs musste der Start des Endspiels verschoben werden, weil viele Zuschauer aufgehalten wurden.
Buh-Rufe und Pfiffe brandeten auf, als am Sonntag (7. September) während des mit Spannung erwarteten Spiels zwischen Jannik Sinner und Carlos Alcaraz der im Stadion sitzende Trump auf Großbildschirmen gezeigt wurde. Nur vereinzelt war Applaus zu hören.
US Open: Donald Trump wird in New York ausgebuht
Schon bei Trumps Eintreffen war dieser mit einer Mischung aus Applaus und Pfiffen begrüßt worden, die jedoch weitgehend von der im Stadion abgespielten Musik untergingen. Laut US-Medienberichten hatten die Veranstalter des Turniers in Flushing Meadows Fernsehanstalten im Vorfeld aufgefordert, mögliche Proteste gegen den US-Präsidenten in ihren Übertragungen nicht zu zeigen.
Begleitet wurde Donald Trump von einer Gruppe aus Regierungsbeamten und Familienangehörigen, darunter US-Justizministerin Pam Bondi, der Sonderbeauftragte für den Nahen Osten, Steve Witkoff, die Pressesprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt, sowie Jared Kushner, der Schwiegersohn des Präsidenten, und dessen Tochter Arabella.
Herren-Finale der US Open: Zuschauer hingen in den Eingängen fest
Das Endspiel der US Open begann mit mehr als einer halben Stunde Verspätung, weil viele Zuschauer wegen Trumps Besuch in den verschärften Sicherheitskontrollen an den Eingängen festhingen. Das sorgte ebenfalls für Unstimmigkeiten im genervten Publikum. Das Endspiel gewann Carlos Alcaraz in vier Sätzen. Mit einem überragenden Auftritt hatte der spanische Tennisstar zum zweiten Mal nach 2022 bei den US Open triumphiert und ist damit wieder zur Nummer eins der Weltrangliste aufgestiegen.
Seit seiner Rückkehr ins Weiße Haus im Januar ist Donald Trump ein regelmäßiger Gast bei großen Sportveranstaltungen. Er besuchte den Super Bowl LIX und das Daytona 500 im Februar, das Finale der NCAA-Ringermeisterschaften im März sowie zwei UFC-Kämpfe im April und Juni. Im Juli mischte er sich in die Feierlichkeiten des Premier-League-Teams FC Chelsea nach dessen Sieg im Club-Weltcup im MetLife Stadium im Norden von New Jersey ein. (mbr/afp)